Tour de France Deutscher Fahrer ärgert sich über Kettenriss
Für Nils Politt lief die 19. Etappe der Tour de France alles andere als geplant. Der Kölner war lange Teil einer Fluchtgruppe. Dann riss die Kette seines Fahrrads.
Nils Politt musste nach einem gebrauchten Tag bei der 110. Tour de France auch noch zur Dopingkontrolle. Der 29 Jahre alte Radprofi erlebte eine bittere 19. Etappe, da ihm nach einem Kettenriss keines der von einem neutralen Fahrzeug gereichten drei Ersatzräder passte.
So verlor er rund 90 Kilometer vor dem Ziel seinen Platz in der Spitzengruppe. "Das war echt nicht gut heute. Wir hatten kein Teamauto hinter uns", sagte der Kölner nach dem Etappensieg des Slowenen Matej Mohorič. "Das ist einfach ärgerlich, dass so etwas passiert, wenn ich in der Fluchtgruppe sein will", schob er hinterher. Die Fahrräder des neutralen Autos hätten die falschen Pedalen gehabt, bedauerte Politt.
Team enttäuscht: "Dann ist natürlich Game over"
Auch bei seinem Team Bora-hansgrohe war die Enttäuschung groß. "Bis er wieder auf seinem Fahrrad war, dann ist die Gruppe vorbei und selbst das Hauptfeld vorbei gewesen. Dann ist natürlich Game over", sagte der sportliche Leiter Rolf Aldag.
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Politt hatte zuletzt 2021 für einen deutschen Tagessieg bei der Tour de France gesorgt. Der Bora-Fahrer hatte noch vor dem 19. Etappenstart motiviert erklärt, dass er angreifen wolle. "Es wird hoffentlich eine Ausreißergruppe und dafür werde ich kämpfen."
- Nachrichtenagentur dpa