Tour de France Deutscher wird Vierter – und zählt wieder zur Weltspitze
Vor vier Jahren zählte Emanuel Buchmann zu den Titelkandidaten bei der Tour, holte Rang vier. Auch in diesem Jahr ist er nach der fünften Etappe vorne dabei.
Ein bärenstarker Emanuel Buchmann feierte beim ersten Pyrenäen-Spektakel seine Rückkehr in die Weltspitze und ebnete für seinen Kapitän Jai Hindley den Weg ins Gelbe Trikot.
Dank der starken Unterstützung des deutschen Meisters übernahm Hindley mit seinem Solo-Sieg auf der ersten Hochgebirgs-Etappe der 110. Tour de France am Mittwoch die Spitze der Gesamtwertung und bescherte dem deutschen Bora-hansgrohe-Rennstall das zweite Gelbe Trikot der Team-Geschichte. Buchmann komplettierte mit Platz vier den Triumph. "Das Ergebnis ist einfach perfekt", sagte Buchmann.
Rückschlag für Titelverteidiger
Einen schweren Dämpfer kassierte unterdessen der zweimalige Tour-Champion Tadej Pogačar, der von Titelverteidiger Jonas Vingegaard am letzten Anstieg düpiert wurde und gut eine Minute auf den Dänen verlor.
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Hindley holte sich auf der fünften Etappe von Pau nach Laruns über 162,7 Kilometer im Alleingang den Sieg vor dem Italiener Giulio Ciccone und den Österreicher Felix Gall. Damit löste der Giro-d'Italia-Champion von 2022 den britischen Auftaktsieger Adam Yates als Führenden ab. "Das ist unglaublich. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", stammelte Hindley.
Der große Verlierer des Tages war indes Pogačar, der ähnlich wie im vergangenen Jahr im Hochgebirge von Vingegaard abgehängt wurde. 2020 hatte Pogačar in Laruns noch seine erste Tour-Etappe gewonnen.
- Nachrichtenagentur dpa