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Handball-EM | DHB-Jungstar Köster: Zwischen Abwehrbollwerk und Frauenschwarm


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Handball-Jungstar erobert EM
Der Frauenschwarm erobert die Heim-EM


Aktualisiert am 24.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Julian Köster: Er ist in jungen Jahren schon Leistungsträger bei der deutschen Nationalmannschaft.Vergrößern des Bildes
Julian Köster: Er ist in jungen Jahren schon Leistungsträger bei der deutschen Nationalmannschaft. (Quelle: Steinbrenner/imago-images-bilder)
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Einmal mehr zeigte Julian Köster beim Sieg der deutschen Handballer gegen Ungarn seine ganze Klasse. Alle schwärmen für den Jungstar – nicht nur professionell.

Wenn ein kühler, sachlicher Isländer, wie es Bundestrainer Alfred Gíslason ist, auf einmal ins Schwärmen gerät, dann ist gerade etwas ganz Besonderes passiert. So geschehen am späten Montagabend in der Kölner Lanxess Arena. "Es gibt kaum einen Spieler, der besser ist – in seinem Alter sowieso, aber auch insgesamt ist er einer der weltbesten Abwehrspieler auf seiner Position", so der Bundestrainer. "Und der Angriff kommt immer besser dazu."

Gewidmet war die Lobeshymne Julian Köster. Der erst 23-jährige Rückraumspieler war zuvor zum Spieler des Spiels gegen Ungarn gekürt worden. Beim 35:28-Erfolg des DHB-Teams im dritten Hauptrundenspiel, mit dem die Mannschaft das Tor zum Halbfinale wieder weit aufstieß, steuerte Köster acht Treffer und fünf Vorlagen bei. Er bildete zudem zusammen mit Kapitän Johannes Golla einen überragenden Mittelblock, der die Offensive der Ungarn zum Verzweifeln brachte. Damit verdiente er sich eine dicke Umarmung des Bundestrainers und Schwärmereien der Mitspieler. Doch die sind nicht die einzigen, die für ihn schwärmen.

Als Zweitligaspieler zum DHB

Die Partie gegen Ungarn war nur eines von vielen Beispielen, das zeigte: Köster ist aus dem DHB-Team nicht mehr wegzudenken. Dabei feierte der 23-Jährige sein Debüt erst vor gut zwei Jahren, im September 2021 – damals sogar noch als Zweitligaspieler. Die Nominierung, die damals Verwunderung auslöste, überrascht mittlerweile keinen mehr.

Seit 2020 steht Köster in Diensten des VfL Gummersbach, mit dem er 2022 wieder in die Bundesliga aufstieg. Schnell häuften sich die Anfragen von großen Vereinen wie Rekordmeister THW Kiel. Doch Köster verlängerte seinen Vertrag bei den Gummersbachern bis 2026. Der Grund: Er wollte in der Nähe der Heimat bleiben. Köster wohnt im nur eine Autostunde von Gummersbach entfernten Köln unweit der Lanxess Arena, wo er derzeit mit der Nationalmannschaft um den Titel kämpft.

"Er ist eine tragende Säule"

Dabei erweist sich Köster immer mehr als "Schweizer Taschenmesser" mit Stärken in Offensive und Defensive, wie Bob Hanning ihn beschrieb. "Ich bewundere es, wie er sich in den zwei Jahren nach vorne entwickelt hat", sagt Golla über seinen Kollegen im Mittelblock. "Damals kam er mit ganz anderen Vorzeichen als Zweitligaspieler zu uns und hat seitdem einen wahnsinnigen Schritt gemacht. Er ist jetzt nicht mehr wegzudenken."

Für Golla ist Köster "eine der tragenden Säulen des Turniers". Doch er schätzt ihn auch privat, seine kommunikative, gut gelaunte Art. Trotz seines jungen Alters sei er schon sehr weit und verantwortungsbewusst. "Deshalb ist er sehr wertvoll für uns und ich genieße es sehr, ihn dabeizuhaben."

Frauenschwarm Köster

Auf eine Frage wollte Golla jedoch keine Antwort geben: Ist der 2,03 Meter große Köster tatsächlich so ein Frauenschwarm, wie ihm nachgesagt wird? Zumindest andere Teamkollegen waren da weniger zurückhaltend. Timo Kastening bezeichnete ihn als "den absoluten Frauenschwarm", Jannik Kohlbacher stellte schlicht fest: "Er sieht einfach unheimlich gut aus, hat super innere Werte und ist auch durchtrainiert." Und Christoph Steinert fasste grinsend zusammen: "Er ist jung, er ist instagramable, das ist doch toll."

Hoffnungen auf eine Romanze darf sich aber wohl niemand mehr machen. Denn Köster ist vergeben. Seine Beziehung hält er privat, sagte der "Bild"-Zeitung mit Blick auf das ereignisreiche Sportjahr 2024 mit EM und Olympia aber: "Ich habe mit meiner Freundin darüber gesprochen, dass es dieses Jahr mit dem Urlaub vielleicht ein wenig schwieriger wird. Aber dafür hat sie Verständnis."

Die Verbindung zum Fußball

Ansonsten bleibt Köster auch privat dem Ballsport treu, ist großer Fußballfan. Als solcher läuft es für ihn allerdings weniger gut als im Handball: Köster ist Fan des zurzeit im Tabellenkeller der 2. Bundesliga feststeckenden FC Schalke 04.

Damit hört seine Verbindung zum Fußball aber noch nicht auf: Mit Leverkusen-Jungstar Florian Wirtz ging Köster zusammen zur Schule. Dessen Mutter war zudem seine erste Handball-Trainerin – und züchtete somit gleich zwei neue Superstars für die deutschen Nationalmannschaften heran.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz mit Johannes Golla
  • Gespräch mit Christoph Steinert
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
  • bild.de: "King Köster"
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