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DHB-Handballer hadern nach Österreich-Spiel: "Unglaublich schlecht"


Österreich harter Prüfstein
"Unglaublich schlecht": Handballer enttäuscht

Von sid, np

Aktualisiert am 21.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Nationalspieler Johannes Golla war nach dem Remis gegen Österreich bedientVergrößern des Bildes
Nationalspieler Johannes Golla war nach dem Remis gegen Österreich bedient (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch)

Deutschlands Handballer haben einen herben Dämpfer erlitten. Durch das 22:22 gegen Österreich wird die Medaillenmission bei der Heim-EM komplizierter.

Nach dem herben Dämpfer gegen Österreich schritt Alfred Gislason mit finsterer Miene über das Parkett, Kapitän Johannes Golla starrte konsterniert zu Boden: Deutschlands Handballer haben auf der Medaillenmission bei ihrer Heim-EM einen überraschenden Rückschlag erlitten. Nur mit viel Mühe rettete Deutschland ein 22:22 (11:12), einzig die starke Aufholjagd machte am Samstagabend Mut für den weiteren Turnierverlauf.

"Ich glaube, man hat in jedem Gesicht gesehen, dass uns das unglaublich weh tut", sagte Golla am ARD-Mikrofon: "Das war unglaublich schlecht von uns und bringt uns womöglich um unsere Ziele. Wir machen das schlechteste Spiel, was Angriffseffektivität angeht. So werden wir nichts erreichen bei dem Turnier, aber wir haben die Fans im Rücken."

"Grausame" Anzahl an Fehlwürfen

Gislason monierte die schwache Offensivleistung seines Teams. "Diesen Punkt haben wir im Angriff verloren, die Abwehr stand gut, und Andi war sehr gut", sagte er über die Defensive und den erneut bärenstarken Torhüter Andreas Wolff. Die hohe Anzahl der Fehlwürfe sei "grausam".

Erst ein Kraftakt in der Schlussviertelstunde und ein erneut famoser Wolff im Tor sicherten dem deutschen Team einen womöglich noch wertvollen Punkt. 16:21 lag die DHB-Auswahl zwölf Minuten vor Schluss schon zurück, ehe Deutschland aufgepeitscht von den 19.750 Fans Tor um Tor aufholte und in einer nervenaufreibenden Schlussphase noch ausglich.

Bester deutscher Werfer war Juri Knorr mit sechs Toren. Die Festung Lanxess Arena hat seit Samstagabend nun einen Kratzer: Bislang hatte Deutschland alle Turnierspiele in der Kölner "Kathedrale des Handballs" gewonnen.

Für die Medaillenspiele muss das deutsche Team (3:3 Punkte) nun die verbleibenden Spiele gewinnen und ist auf Schützenhilfe angewiesen: Die weiteren Spiele bestreitet Deutschland am Montag (20.30 Uhr/ZDF und Dyn) gegen Ungarn (4:2) und am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD und Dyn) gegen Kroatien (1:5). Nur die beiden Erstplatzierten der Sechsergruppe ziehen ins Halbfinale ein. Spitzenreiter ist Frankreich mit 6:0 Zählern.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
  • Eigene Beobachtungen in der ARD
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