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Handball-EM | DHB-Bundestrainer Gíslason warnt: "Das wäre das Aus"


Vor EM-Topspiel gegen Frankreich
Bundestrainer Gíslason warnt: "Das wäre das Aus"

Von t-online, BZU

16.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Alfred Gíslason: Der Bundestrainer und sein Team können sich nur eine Niederlage leisten, meint er.Vergrößern des BildesAlfred Gíslason: Der Bundestrainer und sein Team können sich nur eine Niederlage leisten, meint er. (Quelle: IMAGO/Tilo Wiedensohler)

Deutschland trifft am Dienstag bei der Handball-EM auf Frankreich. Eine Niederlage würde den Druck ungemein erhöhen.

Gegen die Schweiz brillierte Deutschland in der Defensive, gegen Nordmazedonien in der Offensive. Gegen Frankreich (ab 20:30 Uhr im Liveticker bei t-online) braucht die DHB-Auswahl im dritten und letzten Spiel der EM-Vorrunde auf beiden Seiten der Platte eine starke Leistung, um zu bestehen. Denn der Olympiasieger zählt zu den Topfavoriten auf den Titel und will Deutschland einen Dämpfer verpassen.

Auch wenn Deutschland das Ticket für die Hauptrunde bereits sicher hat, ist das Duell gegen Frankreich wichtig. Denn in die Hauptrunde nimmt Deutschland nur das Ergebnis gegen das Team mit, das mit der DHB-Auswahl weiterkommt. Und das ist aller Voraussicht nach Frankreich.

Der Unterschied zwischen EM und WM

Auch deshalb sagte Bundestrainer Alfred Gíslason nach dem Sieg gegen Nordmazedonien: "Es geht nicht nur um die Ehre, eine Gruppe gewonnen zu haben. Sondern auch, um die Punkte mitzunehmen. Eine EM ist anders als eine WM. Du kannst vielleicht eine Niederlage verkraften und weit kommen, aber die zweite wäre in fast allen Fällen das Aus für das Halbfinale."

 
 
 
 
 
 
 

Was der Isländer meint: Bei einer Weltmeisterschaft kommen die ersten drei Teams einer Vorrunde weiter, nur das vierte scheidet aus. Bei einer Europameisterschaft sind es nur zwei. Daher gibt es bei einer WM doppelt so viele Gruppen in der Hauptrunde, und das Weiterkommen in die K.-o.-Phase ist leichter, da das Niveau der Teams in der Hauptrunde im Schnitt etwas schwächer ist. Denn insgesamt erreichen acht Teams die finale Phase, bei einer Europameisterschaft sind es nur vier. Statt mit einem Viertelfinale wie bei einer WM geht es bei einer EM direkt mit einem Halbfinale weiter. Die Qualitätsdichte unter den Teams ist höher.

"Deswegen wissen wir ganz genau, dass dieses Spiel extrem wichtig ist", so Gíslason. Daher kann ein Sieg – oder zumindest ein Unentschieden – gegen Frankreich den Druck in der Hauptrunde verringern. Denn wenn die DHB-Auswahl am Dienstagabend gegen den Olympiasieger verliert, wird jedes Hauptrundenspiel zu einem Endspiel.

Verwendete Quellen
  • Eigene Teilnahme an Pressekonferenz
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