"Unsere Herzen sind gebrochen" US-Boxlegende George Foreman ist tot

Der ehemalige Schwergewichtsweltmeister George Foreman ist tot. Der Boxer starb mit 76 Jahren.
Der ehemalige Boxweltmeister und Unternehmer George Foreman ist tot. Wie seine Familie am Samstag bekanntgab, starb der 76-Jährige am Freitag "im Kreise seiner Lieben". Foreman ist bekannt für seine Niederlage gegen Muhammad Ali 1974 und sein Comeback als ältester Schwergewichtschampion der Geschichte 20 Jahre später.
"Unsere Herzen sind gebrochen", schrieb die Familie auf Foremans Instagram-Account: "Wir danken für die überwältigende Liebe und die Gebete und bitten gleichzeitig höflich um Privatsphäre, während wir das außergewöhnliche Leben eines Mannes ehren, den wir einen von uns nennen durften."
"Eine Kraft des Guten"
Auch Ex-Weltmeister Mike Tyson kondolierte am Samstag: Foremans "Beitrag zum Boxsport und darüber hinaus wird nie vergessen werden", schrieb der 58-Jährige bei X.
Foreman sei "Menschenfreund, Olympiateilnehmer und zweimaliger Schwergewichtsweltmeister" gewesen, "eine Kraft für das Gute", schrieb seine Familie.
Der Amerikaner war ein herausragender Schwergewichtsboxer, Unternehmer und Prediger. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und fand im Boxsport eine Möglichkeit, seinem schwierigen Umfeld zu entkommen. Sein Talent führte ihn zunächst zu einer beeindruckenden Amateurkarriere, die mit dem Gewinn der Goldmedaille im Schwergewicht bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt gekrönt wurde.
Sein Übergang ins Profilager war ebenso erfolgreich. 1973 sicherte er sich den Weltmeistertitel im Schwergewicht durch einen spektakulären Sieg über Joe Frazier. Ein Jahr später stand er im legendären "Rumble in the Jungle" Muhammad Ali gegenüber, ein Kampf, der als einer der bedeutendsten in die Boxgeschichte einging. Nach einer nur vorübergehenden Rückkehr zum Boxen im Jahr 1987 schrieb Foreman erneut Geschichte, als er 1994 im Alter von 45 Jahren noch einmal den Weltmeistertitel gewann und damit der älteste Schwergewichts-Weltmeister wurde. Den Gürtel verteidigte Foreman 1995 mit einem hochumstrittenen Sieg gegen Axel Schulz. 1997 beendete er seine Karriere endgültig.
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Erfolgreicher Unternehmer als Grill-Verkäufer
Nach seinem ersten Rücktritt 1977 widmete sich Foreman dem christlichen Glauben und wurde Prediger. Er gründete das George Foreman Youth and Community Center in Houston, um benachteiligten Jugendlichen zu helfen. Wer sich nicht für Boxen interessiert, kannte ihn womöglich als Unternehmer. Von seinem George-Foreman-Grill wurden weltweit über 100 Millionen Exemplare verkauft.
Foreman hinterlässt seine Ehefrau Mary Joan Martelly, mit der er seit 1985 verheiratet war, sowie zwölf Kinder. Seine fünf Söhne tragen alle seinen Namen, ein Zeichen seiner tiefen Verbundenheit zur Familie.
- Nachrichtenagentur afp
- nypost.com: "George Foreman: American Boxing Legend and Entrepreneur Dead at 76" (englisch)
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