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Pannen bei der Basketball-EM 2022: Weltverband Fiba in der Kritik


Ärger bei der EM
Basketball-Weltverband nach Pannenserie in der Kritik

Von dpa
Aktualisiert am 06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Johannes Voigtmann diskutiert mit dem Unparteiischen: Gegen Litauen vergaß das Schiedsrichtergespann, einen Freiwurf ausführen zu lassen. (Quelle: IMAGO/Heiko Becker)

Skurrile Schiedsrichterentscheidungen, streikende Technik: Die Basketball-EM gerät immer mehr zum Fehlerfestival. Die Stars nehmen bereits den Weltverband Fiba in die Mangel.

Der Basketball-Weltverband Fiba gerät bei der paneuropäischen Europameisterschaft in immer größere Erklärungsnot. Im krassen Kontrast zu den spannenden und mitreißenden Spielen der Vorrundengruppen standen in den vergangenen Tagen die für ein großes Turnier eher unüblichen Pannen durch Schiedsrichter und Technik.

Bei Deutschland gegen Litauen wurde von den Referees ein Freiwurf für die Litauer nach einem technischen Foul der Deutschen vergessen. Beim Spiel Georgien gegen die Türkei lief die Uhr fälschlicherweise 22 Sekunden weiter, obwohl das Spiel angehalten worden war. Das Problem: Beide Partien gingen jeweils zweimal in die Verlängerung, die kleinen Fehler der Offiziellen waren also potenziell entscheidend für den Ausgang der Begegnungen.

NBA-Stars verkneifen sich deutlichere Kritik

NBA-Starspieler Luka Dončić sagte zu der jüngsten Fehlerserie: "Ich denke, ihr seht es selbst: der Fall mit der Zeit beim Türkei-Spiel, das technische Foul hier mit Litauen. Das ist etwas, worum sich die Fiba kümmert, deshalb habe ich dazu nichts zu sagen." Der Aufbauspieler der Dallas Mavericks grinste ein wenig in sich hinein, verkniff sich aber deutlichere Kritik an den Verantwortlichen.

Deutschlands Daniel Theis war nach dem 109:107 gegen Litauen mit der Rolle der Referees unzufrieden. "Da muss ich jetzt aufpassen, was ich sage. Daran sieht man vielleicht, dass die Schiedsrichter zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind, um eine eigene Linie zu finden, und dann so etwas vergessen wird", sagte Theis bei MagentaSport.

Die Proteste von Litauen und der Türkei wurden abgewiesen. Bei den Litauern hieß es, dieser sei nicht innerhalb der nötigen Zeitspanne erfolgt und der Grund sei nicht ausreichend. Im zweiten Fall begründeten die Offiziellen die Entscheidung damit, dass die Türkei nicht nachweisen konnte, dass es ohne die Panne bei der Zeitnahme sicher ein anderes Ergebnis gegeben hätte. Kritisiert wurde die Fiba auch für die Dauer der Entscheidungsfindung. Die Abweisung des Protests der Litauer wurde um 1 Uhr nachts verkündet, bis zur Entscheidung im Türkei-Fall vergingen fast 24 Stunden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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