Bitteres EM-Aus Autounfall stoppt deutsche Siebenkämpferinnen
Schock für das deutsche Leichtathletik-Team: Nach einem Unfall sind die Siebenkämpferinnen Louisa Grauvogel und Mareike Arndt am Freitag ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das hatte Folgen für das Sportliche.
Die Siebenkämpferinnen Louisa Grauvogel und Mareike Arndt sind am Freitag in einen Autounfall verwickelt worden und konnten bei der EM in Berlin nicht am abschließenden 800-m-Lauf teilnehmen. Die beiden Sportlerinnen wurden zur Beobachtung in eine Berliner Klinik gebracht, Grauvogel konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.
DLV-Sportdirektor gibt Entwarnung
"Nach aktuellem Feedback gibt es eine erste Entwarnung, es liegen keine nachhaltigen oder schwerwiegenden Verletzungen vor", sagte Idriss Gonschinska, leitender Direktor Sport beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) in der ARD: "Das Wichtigste ist, dass die beiden wieder gesund werden."
Der Unfall passierte auf dem Rückweg nach den ersten Disziplinen am Freitagmittag ins Hotel. Wie Gonschinska erklärte, sei sofort ein Krisenstab im deutschen Team gebildet worden, Verbandsärzte seien den Verletzten ins Krankenhaus gefolgt. Weitere Informationen zum Unfallhergang gab der DLV nicht bekannt. Die dritte deutsche Siebenkämpferin Carolin Schäfer, die später die Bronzemedaille holte, saß nicht im verunglückten Fahrzeug.
Schwanitz ebenfalls in Unfall verwickelt
Die 21 Jahre alte Grauvogel (Saarbrücken) lag bei ihrer ersten EM-Teilnahme nach sechs Disziplinen auf dem siebten Rang. Die 26 Jahre alte Leverkusenerin Arndt war Zwölfte.
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Bereits vor drei Wochen hatte ein weiterer Autounfall die deutschen Leichtathleten in Atem gehalten. Auf dem Weg ins Aktuelle Sportstudio war die ehemalige Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz ebenfalls in einen Unfall verwickelt und wurde dabei leicht verletzt. Sie konnte dennoch bei der EM starten und holte Silber.
- sid