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Leichtathletik EM: Gina Lückenkemper holt Sprint-Silber


Leichtathletik-EM
Silber! Lückenkemper feiert Sprint-Medaille

Von sid
Aktualisiert am 08.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Lückenkemper (li.) musste sich im Finale nur Dina Asher-Smith (M.) geschlagen geben.Vergrößern des Bildes
Lückenkemper (li.) musste sich im Finale nur Dina Asher-Smith (M.) geschlagen geben. (Quelle: dpa-bilder)
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Die ersten Medaillen für Deutschland bei der Leichtathletik in Berlin: Gina Lückenkemper feiert ihren Erfolg im Sprint – Kugelstoßer David Storl kann seinen EM-Titel aber nicht verteidigen.

Sprinterin Gina Lückenkemper hat bei der Leichtathletik-EM in Berlin Silber über 100 m und damit die erste Medaille für das deutsche Team gewonnen. Die 21-Jährige aus Leverkusen musste sich im Finale im Olympiastadion in 10,98 Sekunden nur der ungefährdeten Britin Dina Asher-Smith (10,85) geschlagen geben und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere. Bronze ging an Dafne Schippers (Niederlande/10,99).

"Das ist einfach der Wahnsinn, ich bin überglücklich", jubelte Lückenkemper am Stadion-Mikro, nachdem sie um Punkt 21.33 Uhr unter dem tosenden Jubel von rund 40.000 Zuschauern in starken 10,98 Sekunden ins Ziel gestürmt war und dem deutschen Team die erste Medaille beim Heimspiel beschert hatte.

Dass die überragende Asher-Smith mit der Jahresweltbestleistung von 10,85 Sekunden nicht zu schlagen war, konnte die grenzenlose Freude der selbst ernannten "Kampfsau" Lückenkemper nicht schmälern - sie wollte die ganze Welt umarmen. "Ich habe jede Sekunde einfach genossen. Das ist ein unfassbar emotionaler Moment für mich, unfassbar", sagte sie im ZDF: "Man kann sich das noch so oft vorstellen, in der Realität ist alles anders."

Kugelstoßen: Keine Titelverteidigung für Storl

Titelverteidiger David Storl hat bei der Heim-EM in Berlin Bronze im Kugelstoßen gewonnen und den deutschen Leichtathleten die zweite Medaille der Titelkämpfe beschert. Der 28-Jährige kam im ersten Versuch auf 21,41 m und musste nur den Polen Michal Haratyk (21,72) und Konrad Bukowiecki (21,66 m) den Vortritt lassen.

"Ich freue mich riesig über die Bronzemedaille, das Niveau war sehr hoch", sagte Storl im ZDF: "Ich wollte noch kontern, habe mich aber ein bisschen festgefahren."

Wie stark Storls Leistung einzuschätzen ist, zeigt ein Blick in die Geschichte: Mit der gleichen Weite hatte er 2014 noch den Titel gewonnen, er ist der mit Abstand beste Dritte der EM-Geschichte. Seit dem Schweizer Werner Günthör 1986 (22,22) musste kein Europameister für den Titel so weit stoßen wie Haratyk.

Für den zweimaligen Weltmeister, zuletzt dreimal in Folge mit EM-Gold dekoriert, war es bereits die zweite Medaille des Jahres. Bei der Hallen-WM in Birmingham hatte er Silber gewonnen. Storl war als bester Athlet der Qualifikation in den Wettbewerb gegangen und hatte eine Medaille als Ziel ausgegeben.

Verwendete Quellen
  • sid
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