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Covid-19: Offenbar zwei weitere Corona-Fälle beim 1. FC Köln


Covid-19 und der Sport
Offenbar zwei weitere Corona-Fälle beim 1. FC Köln

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 30.05.2020Lesedauer: 4 Min.
FC-Geschäftsführer: Laut Alexander Wehrle hat es bei den Rheinländern "zu 99,9 Prozent" zwei weitere Corona-Fälle gegeben.Vergrößern des Bildes
FC-Geschäftsführer: Laut Alexander Wehrle hat es bei den Rheinländern "zu 99,9 Prozent" zwei weitere Corona-Fälle gegeben. (Quelle: Bucco/imago-images-bilder)

Das Coronavirus hat auch auf den Sport Auswirkungen – doch so langsam geht es wieder los. Die großen europäischen Ligen planen den Neustart. Die aktuellen Entwicklungen im Überblick.

Der internationale Sport steht größtenteils still. Grund ist das Coronavirus, dessen Verbreitung durch diese drastische Maßnahme eingedämmt werden soll. Im Newsblog von t-online.de gibt es alle wichtigen Informationen zu den neuesten Entwicklungen. Große Nachrichten werden separat behandelt.

Offenbar zwei weitere Corona-Fälle beim 1. FC Köln

Beim 1. FC Köln hat es laut Geschäftsführer Alexander Wehrle "zu 99,9 Prozent" zwei weitere Corona-Fälle gegeben. Dies habe sich durch Antikörper-Tests ergeben, sagte der 45-Jährige im Interview des Klub-Magazins "GeißbockEcho". Der Kölner Zeitung "Express" erläuterte er: "Der Zeitpunkt lässt sich dabei nicht bestimmen. Ich kann nur sagen, dass auch diese beiden betroffenen Spieler symptomfrei geblieben sind."

Köln hatte noch vor der Entscheidung über den Neustart der Liga drei positive Corona-Tests vermeldet, was zu hitzigen Diskussionen über das Hygiene-Konzept der Deutschen Fußball Liga geführt hatte. Betroffen waren zwei Spieler und ein Betreuer. Wie der Bundesligist auf seiner Homepage mitgeteilt hatte, war das Trio in eine 14-tägige häusliche Quarantäne geschickt worden. "Wir hatten ja schon zwei positiv getestete Spieler, die fünf Tage später negativ getestet wurden. Darüber hinaus haben Antikörper-Tests ergeben, dass insgesamt vier Spieler bereits über Antikörper verfügen - also zwei weitere neben den positiv getesteten", zitierte der "Express" Wehrle aus dem Magazin.

Neustart der italienischen Serie A am 20. Juni

Die Fußball-Saison in der italienischen Serie A kann ab dem 20. Juni fortgesetzt werden. Das sagte Sportminister Vincenzo Spadafora am Donnerstagabend nach einem Treffen mit Vertretern des italienischen Fußballverbandes (FIGC) und der Liga. Zudem sollen bereits ab dem 13. Juni die verbliebenen Pokalspiele durchgeführt werden. Erwartet wird noch die offizielle Erklärung des italienischen Premierministers Giuseppe Conte.

Spontane Aufstiegsparty sorgt für Ärger beim 1. FC Saarbrücken

Eine spontane Aufstiegsparty sorgt beim Pokal-Halbfinalisten 1. FC Saarbrücken für Ärger hinter den Kulissen. Nachdem die Rückkehr der Saarländer in die 3. Fußball-Liga nach sechs Jahren durch den Saisonabbruch in der Regionalliga Südwest am Dienstagabend fest stand, waren das Trainerteam, einige Spieler und Offizielle bei Siegesfeiern der Fans mit anschließendem Autokorso durch die Innenstadt aufgetaucht.

"Wir werden das Verhalten intern noch einmal deutlich ansprechen. Mir war bewusst, dass man pure Freude nicht komplett ausbremsen kann. Dennoch müssen wir uns an die Hygiene-Bestimmungen halten", sagte FCS-Präsident Hartmut Ostermann der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag) zu dem Vorfall.

FC Bayern spendet weitere 350.000 Euro an Amateurklubs

Der FC Bayern unterstützt in der Corona-Krise weitere Amateurklubs im Freistaat. Immer mehr Anhänger verzichten nach Vereinsangaben vom Donnerstag auf eine Rückerstattung der bereits gezahlten Tickets für die nun ohne Zuschauer stattfindenden Spiele und stellen das Geld dem FC Bayern Hilfe e.V. zur Verfügung. Dieser bedachte jetzt die Vereine der Bayernliga Süd und Nord, jeder der 35 Klubs erhält 10.000 Euro.

Bereits in der vergangenen Woche hatte der FC Bayern Hilfe e.V. aus Ticket-Rückerstattungen seiner Fans alle 18 Regionalligisten des Freistaats und den Bayerischen Landes-Sportverband mit insgesamt 460.000 Euro unterstützt.

Kein Nachholtermin möglich: Formel-1-Rennen in Zandvoort abgesagt

Die Rückkehr der Formel 1 ins niederländische Zandvoort fällt für dieses Jahr aus. Wie die Organisatoren des "Dutch Grand Prix" am Donnerstag mitteilten, sei das Comeback auf 2021 verschoben worden, da aufgrund der Corona-Pandemie in der Saison 2020 kein Nachholtermin mit Zuschauern möglich sei.

Das Comeback des Dünenkurses, auf dem zuletzt 1985 ein Rennen der Königsklasse stattgefunden hat, war ursprünglich für den 3. Mai geplant gewesen, dieser Termin wurde allerdings schon im März gekippt. Die Organisatoren bemühten sich um einen Nachholtermin im August, zeigten sich aber schon damals skeptisch.

Studie: 41 Corona-Todesfälle womöglich auf Champions-League-Spiel zurückzuführen

Dutzende Todesfälle durch das Coronavirus in Großbritannien sind laut einer Studie möglicherweise auf das Champions-League-Spiel zwischen dem FC Liverpool und Atlético Madrid am 11. März zurückzuführen. Die Datenanalysefirma Edge Health schätzt, dass 41 Todesfälle mit dem Fußballspiel in Verbindung stehen, wie die Zeitung "Sunday Times" am Sonntag berichtete. Diese Todesfälle traten zwischen 25 und 35 Tage nach dem Spiel in Krankenhäusern von Liverpool und Umgebung auf.

Das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League war vor 52.000 Stadionbesuchern ausgetragen worden. Rund 3.000 spanische Fans waren dafür angereist. Es war das letzte größere Fußballspiel, das in Großbritannien vor Verhängung der allgemeinen Corona-Restriktionen stattfand. Laut Schätzungen des Imperial College London und der Oxford-Universität hatte Spanien zu diesem Zeitpunkt bereits 640.000 Fälle von Coronavirus-Infektionen, Großbritannien 100.000.

Noch ein weiteres Champions-League-Spiel wird verdächtigt, für die Ausbreitung des Coronavirus mitverantwortlich zu sein. Am 19. Februar hatte in Mailand das Achtelfinal-Hinspiel zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia vor dichtgefüllten Stadionrängen stattgefunden. Die italienische Region Lombardei, deren Hauptstadt Mailand ist, wurde anschließend zu der am schlimmsten von der Pandemie heimgesuchten Region Italiens.

Spanien: La Liga soll ab 8. Juni wieder starten

Die spanischen Fußball-Profiligen dürfen ab dem 8. Juni den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Das gab Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer Rede an die Nation bekannt. Die Erlaubnis gilt für die Primera División und auch für die zweite Liga. Nach den bisherigen Plänen der La Liga soll der Neustart am 12. Juni erfolgen. Einen konkreten Spielplan mit Terminen gibt es aber noch nicht.

Der Spielbetrieb ist in Spanien seit dem 12. März unterbrochen. In der Primera División liegt der FC Barcelona mit Weltfußballer Lionel Messi und dem deutschen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen nach 27 von insgesamt 38 Runden mit 58 Punkten auf Platz eins. Der Tabellenzweite Real Madrid mit Nationalspieler Toni Kroos hat nur zwei Zähler Rückstand, während der FC Sevilla als Dritter mit 47 Punkten nur noch sehr wenige Titelchancen hat.

Mit mehr als 230 000 Infektionsfällen und über 28 000 Toten ist Spanien eines der von der Coronavirus-Pandemie am schwersten getroffenen Länder. Nach Angaben der La Liga wurden zuletzt acht von rund 2500 Spielern und Mitarbeitern von Clubs der 1. und 2. Liga positiv auf das Coronavirus getestet.

Um das Lesen zu erleichtern und die Ladezeiten zu verringern, beginnt die Redaktion den Newsblog an dieser Stelle neu. Meldungen vor dem 21. April können Sie in den vorherigen Newsblogs hier nachlesen.

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