17 Tore in drei Spielen BVB ballert, Tuchel warnt: "Viel zu verbessern"
6:0, 6:0, 5:1 - kein einseitiges Tennis-Match kurz vor dem Ende, sondern die letzten Ergebnisse von Borussia Dortmund. Die Ballermänner des BVB fegen weiter über ihre Gegner hinweg, jüngstes Opfer war nun am 4. Bundesliga-Spieltag der VfL Wolfsburg. Doch der Trainer ist dennoch nicht völlig zufrieden.
"Es gibt viele Dinge, die es zu verbessern gilt", sagte Thomas Tuchel und warnte sein Team vor Überheblichkeit. Trotz des deutlichen Sieges habe seine Mannschaft viel "leiden" müssen: "Wir haben zu viele hochkarätige Chancen zugelassen."
Dortmund könne den Sieg "einordnen, das Spiel stand lange auf des Messers Schneide", sagte der 43-Jährige. Vor dem 5:1 gegen die Wölfe hatte die Borussia jeweils 6:0 bei Legia Warschau und gegen Darmstadt 98 gewonnen.
Aubameyang: "Im Moment kann uns keiner stoppen"
"Wir haben wieder ein klasse Spiel gemacht, können absolut zufrieden sein. Trotzdem hatten wir Anfang der zweiten Halbzeit ein paar Probleme, kassieren dort auch das Gegentor", merkte Pierre-Emerick Aubameyang bei Sky an.
"Danach haben wir das mit unserem Konterspiel aber gut gelöst", sagte der Torjäger und ergänzte äußerst selbstbewusst: "Im Moment kann uns eigentlich keiner stoppen. Allerhöchstens die Bayern. Aber wir dürfen nicht zufrieden sein, müssen weiter hart arbeiten."
Sonderlob für Bürki
In Wolfsburg hatten der portugiesische Europameister Raphael Guerreiro (4. Minute), Aubameyang (16. und 62.), Youngster Ousmane Dembélé (58.) und Lukasz Piszczek (73.) für die Dortmunder getroffen. Das zwischenzeitliche 1:2 für den VfL besorgte Daniel Didavi (53.).
Weitere Großchancen der Wölfe vereitelte BVB-Keeper Roman Bürki, der sich so ein Sonderlob des Trainers verdiente. "Ich bin so glücklich über seine Entwicklung", sagte Tuchel: "Er hat eine ganz tolle Entwicklung als Mensch und Persönlichkeit und Torwart gemacht. Das ist bemerkenswert."
Bangen um Bartra
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es für die Schwarz-Gelben, denn Innenverteidiger Marc Bartra musste bereits in der zwölften Minute mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden.
"Es wird für das Spiel gegen Freiburg aus dem Bauch heraus sehr eng", sagte Tuchel. Der Vizemeister empfängt schon am Freitag den SC Freiburg im Signal Iduna Park (ab 20.15 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de).