Handball-Fan Sophia Thomalla "Der einzige Ort, an dem sich meine Mutter für mich schämt"
Im Januar ist ganz Deutschland im Handball-Fieber, denn die Heim-WM steht an. Zu den größten Fans des DHB-Teams zählt Sophia Thomalla, die in der Halle kaum zu überhören ist – und für das Turnier wirbt.
Mehr als 7.500 Zuschauer peitschen jedes Spiel der Füchse Berlin in der Max-Schmeling-Halle an. Simone und Sophia Thomalla zählen oft zu ihnen. Der Grund: Silvio Heinevetter, der Lebensgefährte von Simone Thomalla, steht im Tor der Füchse.
Doch Mutter und Tochter haben über die Jahre eine echte Leidenschaft für den Sport entwickelt. "Ich mag den Sport sehr. Und mit Silvio Heinevetter haben wir ja quasi einen direkten Draht dazu", sagt Sophia Thomalla im Interview mit t-online.de.
"Wetten gehe ich nie wieder ein"
Beim Zuschauen ist die 29-Jährige sehr emotional. "Die Halle ist der einzige Ort, an dem sich meine Mutter für mich schämt", erklärt sie. Doch was macht den Sport für sie so besonders? "Die Schnelligkeit und die Aggressivität. Die Jungs sind schon hart im Austeilen und Einstecken. Ein sehr ehrlicher Sport."
Ihre Vorliebe für den Handball hat nun auch der Deutsche Handballbund (DHB) für sich genutzt. Zusammen mit Handball-Legende Stefan Kretzschmar ist Thomalla im Werbespot für die Heim-WM (ab 10. Januar) zu sehen.
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Im Clip lässt sich Thomalla das Logo der Handball-WM "tätowieren". Bei einem deutschen Titel wird jedoch wohl kein echtes Tattoo folgen. "Wetten gehe ich nie wieder ein. Die Helene-Fischer-Geschichte steht ja auch noch aus", sagt sie. Auf Instagram hatte sie ihren Fans versprochen, sich bei 200.000 Likes auf ein bestimmtes Bild ein Helene-Fischer-Tattoo stechen zu lassen.
"Deutschland wird Weltmeister"
Ein Markenzeichen des Handball-Sports waren immer die "Typen", die ihn verkörperten: Stefan Kretzschmar, Pascal Hens, Christian Schwarzer. Robuste Spieler, bei denen Theatralik kein Thema war. Sophia Thomalla beschreibt die Eigenschaften etwas anders: "Groß, stark, trinkfest. So hat man es mir gesagt", scherzt sie.
Apropos trinkfest: An das letzte Handball-Turnier hat Thomalla ohnehin keine guten Erinnerungen. Bei der EM 2018 war für Deutschland bereits in der Hauptrunde Schluss. Nach der entscheidenden Niederlage gegen Spanien postete sie ein Bild mit einer Wodka-Flasche und verschmierter Wimperntusche. Der Kommentar dazu: "Macht mir gar nichts aus, dass die Deutschen gegen Spanien rausgeflogen sind. Man muss auch verlieren können."
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Inzwischen sind die Tränen getrocknet und die Zuversicht ist zurück. "Jetzt kommt ja zum Glück endlich die WM zum 'Wiedergutmachen'", sagt Thomalla. Sie ist überzeugt, dass es bei der Heim-WM anders läuft. "Deutschland wird Weltmeister", erklärt sie bestimmt. Am besten mit Silvio Heinevetter im Tor.
