"Dann kam Hansi" So erfuhr Löw von Khediras Final-Aus
Sami Khedira
Nach kurzer Beratung habe man entschieden, dass Christoph Kramer für den Mann von Real Madrid spielen würde. "Mach' das, was du im Training machst. Das war gut, und das wirst du schaffen heute", sagte Löw zu dem Gladbacher.
Khedira: "Schwerste Entscheidung meines Lebens"
Khedira hat seinen Ausfall mittlerweile bei Facebook erklärt. "Ich habe beim Warmlaufen gemerkt, wie meine linke Wade zugemacht hat. Es hätte vielleicht gereicht zehn Minuten zu spielen. Vielleicht auch 15. Aber mir war bewusst, dass ich nicht länger hätte spielen können", schrieb der 27-Jährige. "In diesem Moment ist man eigentlich weit davon entfernt, seinen Traum, ein WM-Finale zu spielen, selbst platzen zu lassen. Das war bisher die schwerste Entscheidung meines Lebens zu sagen, dass ich das WM-Finale verpassen werde."
Er habe die Entscheidung zum Wohle der Mannschaft getroffen. "Hätte ich dies aber nicht getan, hätten wir nach kurzer Zeit wechseln müssen und hätten eine Wechselmöglichkeit weniger. So bitter das für mich war, für den Erfolg war es die richtige Entscheidung."
Teamgeist als Schlüssel zum Erfolg
Khediras Entscheidung, nicht zu spielen, ist ein weiterer Beleg für den starken Teamgeist innerhalb der deutschen Mannschaft. Er dankte "dem ganzen Team, dass wir trotzdem gewonnen haben und sie mir trotzdem einen großartigen Tag ermöglicht hat." Der Teamgeist wird von allen Beteiligten immer wieder als Schlüssel für den Gewinn der Weltmeisterschaft genannt.