Die unerwünschten Bilder der WM Was uns das Fernsehen nicht zeigte
Jubel, Trubel, Heiterkeit - und ab und an auch weinende Fans und Spieler. Das war es, was die FIFA als Wächterin über die TV-Bilder einen Monat lang in unsere Wohnzimmer und auf die Fanmeilen transportierte. Emotionen sind gut für die Quote, aber bitte nur in familientauglichen Dosen. Was da nicht ins Bild passte, wurde vom Weltverband gnadenlos zensiert.
Nicht immer war das Turnier so fröhlich und friedlich, wie die FIFA uns glauben machen wollte. Flitzer, rabiate Ordner oder randalierende Fans - all das wurde den Fernsehzuschauern auf der ganzen Welt gezielt vorenthalten. Weil es nicht zum Image der Hochglanzveranstaltung WM passt. Oder weil man keine flitzenden Nachahmer ermutigen will.
Kuriose Momente
Teilweise kam es dabei zu kuriosen Momenten. So zum Beispiel während des Spiels Deutschland gegen die USA. Plötzlich zeigten die Fernsehbilder jubelnde Fans, obwohl auf dem Platz in Recife nichts Besonderes passiert war. Erst Kommentator Oliver Schmidt sorgte für Aufklärung. Ein deutscher Flitzer mit Bayern-Badetuch hatte sich soeben mit Philipp Lahm abgeklatscht. Gesehen hat man ihn nicht. Zumindest nicht im Fernsehen.
Die Fotografen vor Ort haben die von der Fifa verschmähten Szenen natürlich festgehalten. t-online.de hat für Sie Bilder dieser WM zusammengetragen, die uns das Fernsehen nicht zeigte.