WM 2014 Umbau des WM-Stadions Maracana frisst Millionen
Die Organisation der WM 2014 - eine komplizierte und teure Angelegenheit für Brasilien. Und jetzt auch noch das: Der Umbau von Rios Fußballtempel Maracana wird zu einem Fass ohne Boden.
Testspiel gestrichen
Mit den zusätzlichen Bauten verschob sich auch der Fertigstellungstermin. Am 27. April rollte beim Duell zwischen den "Freunden Ronaldos" und den "Amigos Bebeto" zwar wieder der Ball, ein zweiter Testlauf am 15. Mai wurde jedoch abgesagt. So findet vor dem Confed Cup nur noch eine zweite als Generalprobe vorgesehene Partie im neuen Prunkstück Rio de Janeiros statt - am 2. Juni zwischen der Selecao und England. Exakt 14 Tage später bestreiten dann Mexiko und Italien ihr erstes Gruppenspiel beim Confed Cup an gleicher Stätte. Der Weltverband FIFA hatte im Vorfeld mindestens drei Testspiele vor einem offiziellen Turnierspiel gefordert.
Am 13. Juli 2014 wird im Maracana das Finale der WM ausgetragen.
Auch Verzug in Brasilia
Zuvor war bereits der Arenabau in Brasiliens Hauptstadt Brasilia in Zeitnöte geraten. Im Kampf um die rechtzeitige Fertigstellung des Mane-Garrincha-Stadions für die WM hatte die Stadt ungewöhnliche Unterstützung angefordert. Die Vereinten Nationen sollen Hilfsleistungen und Arbeitsgeräte zur Verfügung stellen, unter anderem Zelte, Generatoren und Sicherheitskameras. Die Einigung mit der UN wurde als klares Eingeständnis, dass der Bau der WM-Arenen nicht so schnell voranschreitet wie angekündigt, gewertet.