t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballWM

WM 2022 | Cristiano Ronaldo und Portugal im Viertelfinale raus: Marokko schafft Sensation


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Portugal im Viertelfinale ausgeschieden
Marokko schafft WM-Sensation und kegelt Ronaldo raus


Aktualisiert am 10.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Walid Regragui: Marokkos Trainer wird gefeiert.Vergrößern des Bildes
Walid Regragui: Marokkos Trainer wird gefeiert. (Quelle: IMAGO/Michael Zemanek/Shutterstock)
News folgen

Gegen Spanien schaffte Marokko die Sensation und zog ins Viertelfinale ein. Dort wartete am Samstag Portugal. Auch dieses Mal gelang ein Coup.

Marokko sorgte bei der Weltmeisterschaft in Katar bisher für einige Überraschungen und warf neben Belgien zuletzt Favorit Spanien aus dem Turnier. Am Samstag traf das Team im Viertelfinale auf die portugiesische Nationalelf – und schaffte erneut den Coup. Marokko besiegte die Mannschaft von Cristiano Ronaldo 1:0. Das Tor machte Youssef En-Nesyri (42.).

Damit trifft Marokko im Halbfinale auf den Sieger des am Abend stattfindenden Viertelfinales zwischen England und Frankreich (ab 20 Uhr im t-online-Liveticker). Marokkos Trainer Walid Regragui sagte anschließend im ZDF: "Es geht darum, dass man Fortschritte macht und voran kommt. Wir haben uns reingebissen und diesen Spirit in der Mannschaft geschaffen. Sie haben Geschichte geschrieben." Als erste afrikanische Mannschaft zieht Marokko in ein WM-Halbfinale ein.

Portugals Pepe bilanzierte es so: "Wir haben es nicht geschafft ein Tor zu schießen. Wir wissen, dass wir jeden Gegner auf der Welt angehen können, aber dieses Mal hat es nicht geklappt."

So lief das Spiel

Bei Portugal musste Weltstar Cristiano Ronaldo – wie zuletzt gegen die Schweiz – erstmal auf der Bank Platz nehmen. Trainer Fernando Santos ließ stattdessen Goncalo Ramos von Beginn an starten, der im Achtelfinale bereits drei Mal traf. Nach fünf Minuten hatten die Portugiesen durch Joao Felix bereits die erste Chance. Doch Marokkos Keeper Yassine Bounou parierte mit Bravour zur Ecke. Diese blieb jedoch ungefährlich.

Im Anschluss zeigten sich die Marokkaner angriffslustig. Eine Ecke, die von Hakim Ziyech ausgeführt wurde, köpfte Youssef En-Nesyri jedoch übers Tor (7.). Ebenso blieb ein Freistoß des Teams von Santos ohne Ertrag. Nach rund zwanzig Minuten zeigte Marokko, dass es nicht leicht werden würde, sie zu besiegen. Immer wieder nutzte die Mannschaft Kontermöglichkeiten gegen Portugal und schaffte es so den eigentlichen Favorit unter Druck zu setzen. Ein gut durchdachter Angriff von Ziyech war jedoch überhastet und ging rechts vorbei. Den Ziyech-Schuss danach hatte Portugals Torhüter Diogo Costa sicher.

Bei einem Kopfballversuch in Richtung des marokkanischen Kastens rauschte der portugiesische Mittelfeldspieler Bernardo Silva in Torwart Bounou. Beide konnten jedoch die Partie sofort wieder fortsetzen. Nach einer halben Stunde dann eine gute Möglichkeiten für das Ronaldo-Team durch Felix (31.). Doch Marokkos Innenverteidiger Jawad El Yamiq war zur Stelle und fälschte den Schuss ab – die Kugel landete auf dem Tornetz.

Danach machten die Marokkaner im Sechzehner der Portugiesen Druck – mit Erfolg. Eine Flanke von Yahia Attiyat Allah köpfte Stürmer Youssef En-Nesyri aus sechs Metern in Richtung Tor. Portugals Keeper Costa machte dabei keine gute Figur. Er verließ seinen Kasten zu spät und wollte den Ball wohl wegfausten, was misslang. Auch Verteidiger Ruben Dias konnte nicht mehr helfen. Auf das 1:0 (42.) Marokkos reagierte Ronaldo auf der Bank fassungslos und schüttelte den Kopf. Damit ging es in die Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Hälfte nahm Fernando Santos einen Doppelwechsel vor. Ronaldo kam für Rúben Neves und João Cancelo für Raphaël Guerreiro (51.). Durch die Einwechslung von Ronaldo machte dieser sein insgesamt 196. Länderspiel und ist damit mit dem bisherigen Weltrekordhalter Badr al-Mutawa aus Kuwait gleichgezogen.

Auch Marokko musste wechseln, allerdings verletzungsbedingt. Kapitän Romain Saïss wurde mit einer Liege vom Platz getragen. Für ihn kam Achraf Dari (57.). Portugal zeigte Willen und suchte nun immer wieder die Wege in Richtung Sechzehner Marokkos. Doch es gab kein Durchkommen. "CR7" scheiterte so wie seine Teamkollegen. Auch der Schuss von Goncalo Ramos ging aus rund sieben Metern rechts am Pfosten vorbei (58.).

Nur wenige Minuten später kam Fernandes an der Strafraumgrenze frei zum Schuss. Doch dieser ging über das Tor hinaus (64.). Der Portugiese ärgerte sich sichtlich und zog sein Trikot kurz über die Augen. Auch danach war Fernandes zur Stelle und flankte auf den Kasten, doch Bounou war zur Stelle (68.). Auch eine Eckenserie im Anschluss brachte für Portugal jedoch nicht den erhofften Treffer zum Ausgleich.

Es gab eine heiße Schlussphase mit acht Minuten Nachspielzeit und einer Gelb-Roten Karte für Marokkos Walid Cheddira (90.+3). Doch das Überraschungsteam des Wettbewerbs hielt durch: Damit schaffte Marokko erneut die Sensation und kegelte Portugal aus dem WM-Turnier. Erstmals zieht eine afrikanische Mannschaft in ein WM-Halbfinale ein. Ronaldo weinte im Anschluss bitterliche Tränen und verschwand in die Katakomben (mehr dazu lesen Sie hier).

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website