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Fußball-WM 2022: Wollte Cristiano Ronaldo Portugals Team verlassen?


Nach Bank-Degradierung bei der WM
Wollte Ronaldo die Nationalelf Portugals verlassen?

Von t-online, jre

08.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Cristiano Ronaldo: Der portugiesische Superstar wurde im WM-Achtelfinale gegen die Schweiz (6:1) erst nach 74 Minuten eingewechselt. (Quelle: IMAGO/Marcio Machado)
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Cristiano Ronaldo soll laut eines Medienberichts angedroht haben, seine Nationalmannschaft zu verlassen. Der portugiesische Fußballverband widerspricht jedoch.

Cristiano Ronaldo musste im Achtelfinale gegen die Schweiz auf der Bank Platz nehmen, obwohl er in den drei Gruppenspielen zuvor jeweils von Beginn an gespielt hatte. Dabei erzielte der 37-Jährige aber nur ein (Elfmeter-)Tor.

Wie die portugiesische Sportzeitung "Record" berichtet, soll Ronaldo die Bank-Nachricht alles andere als gut aufgenommen haben. Auf seine Auswechslung gegen Südkorea nach gerade einmal 65 Minuten reagierte er bereits mit großem Unmut. Als Trainer Fernando Santos ihm dann auch noch vor dem Spiel gegen die Schweiz mitteilte, dass er nur auf der Bank sitze, soll es zu einem handfesten Streit gekommen sein.

Dabei habe Ronaldo dem Bericht zufolge mit seiner sofortigen Abreise gedroht. Danach soll der Weltstar sich aber wieder beruhigt, die Situation reflektiert und sich dagegen entschieden haben.

Alles nur heiße Luft?

Der portugiesische Fußballverband erklärte am Donnerstag jedoch, dass an diesem Medienbericht nichts dran sei. In einem offiziellen Statement auf der Internetseite des Verbands hieß es: "In einer am Donnerstag veröffentlichten Nachricht wird berichtet, dass Cristiano Ronaldo während eines Gesprächs mit Fernando Santos, dem Nationaltrainer, damit gedroht hat, die Seleção zu verlassen. Die FPF stellt klar, dass der Kapitän der Nationalmannschaft, Cristiano Ronaldo, zu keinem Zeitpunkt damit gedroht hat, die Nationalmannschaft während der Zeit im Trainingscamp in Katar zu verlassen."

Und weiter: "Das Engagement des portugiesischen Spielers mit den meisten Einsätzen wurde – falls es überhaupt eines Beweises bedurfte – bei dem Sieg über die Schweiz im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2022 einmal mehr unter Beweis gestellt."

Ob Ronaldo im Viertelfinale gegen Marokko (Samstag, 16 Uhr, bei t-online im Liveticker) wieder in der Startelf steht, ist unklar. Nationaltrainer Santos hatte Ronaldos Bankplatz gegen die Schweiz mit taktischen Überlegungen begründet. Dass er nicht falsch lag, zeigte das Ergebnis: Ronaldo-Ersatz Goncalo Ramos erzielte drei Tore beim 6:1-Sieg.

Die WM in Katar läuft. t-online ist vor Ort und berichtet über eines der brisantesten Turniere der Fußballgeschichte. Mit dem WM-Push verpassen Sie keine News mehr. Hier können Sie ihn abonnieren.

Verwendete Quellen
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