"Entstehende Lücke" Flick reagiert auf Bierhoff-Aus beim DFB
Oliver Bierhoff ist nicht länger beim DFB tätig. Auf das Aus des Sportdirektors hat nun auch Bundestrainer Hansi Flick reagiert.
Hansi Flick hat auf den Abschied seines "ersten Ansprechpartners und Freundes" Oliver Bierhoff vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) reagiert und offen die Zukunftsfrage gestellt. "Meinem Trainerteam und mir fällt im Moment die Vorstellung schwer, wie die durch Olivers Ausscheiden entstehende Lücke fachlich und menschlich geschlossen werden kann", sagte der Bundestrainer in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme.
Der am Montag zurückgetretene Bierhoff habe in den 18 Jahren seines Wirkens "fachlich wie menschlich Maßstäbe gesetzt". Der deutsche Fußball "und insbesondere die Nationalmannschaft haben ihm unglaublich viel zu verdanken". Bierhoff habe Reformen "mit größtem persönlichen Engagement und gegen viele Widerstände vorangetrieben".
"Erster Ansprechpartner und Freund"
Für ihn sei Bierhoff "innerhalb des Teams mein erster Ansprechpartner und Freund", das Verhältnis von "unschätzbar hohem Vertrauen" geprägt gewesen: "Dieses Vertrauen ist und bleibt im Fußball das höchste Gut."
Flick machte keinen Hehl daraus, dass ihm sein wichtigster Partner verloren geht. "Die letzten Tage waren nicht einfach", bekannte er: "Wir hatten als gemeinsames Ziel das Projekt EM 2024 in Deutschland."
Ob Flick es ohne Bierhoff angeht, ist offen. Am Mittwoch soll er DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vize Hans-Joachim Watzke eine erste Analyse des neuerlichen WM-Desasters vorlegen. Sein Vertrag läuft bis zur Europameisterschaft in 18 Monaten.
Flick und Bierhoff arbeiteten bereits in den Jahren von 2006 bis 2017 gemeinsam beim DFB. Flick erst als Co-Trainer (2006 bis 2014) und später als Sportdirektor (2014 bis 2017). Bierhoff durchlief in dieser Zeit bis heute ebenfalls mehrere Positionen beim Deutschen Fußball-Bund (mehr dazu lesen Sie hier).
- Nachrichtenagentur SID
- dfb.de: "HANSI FLICK ZUR VERTRAGSAUFLÖSUNG VON OLIVER BIERHOFF"