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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schwulenfeindliche Aussagen "Absolut inakzeptabel": Goretzka attackiert WM-Botschafter
Der Nationalspieler bezieht nach den Äußerungen eines katarischen WM-Botschafters klar Stellung. Auch Bayern-Sportvorstand Salihamidzic äußert sich.
Die Diskussionen um WM-Gastgeber Katar reißen nicht ab. Nun hat Bayern-Star Leon Goretzka scharfe Kritik an den Äußerungen eines WM-Botschafters des Wüstenstaats ausgesprochen – der frühere katarische Fußball-Nationalspieler Khalid Salman hatte in einem Interview in der ZDF-Dokumentation "Geheimsache Katar" Schwulsein als "geistigen Schaden" bezeichnet.
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Die Äußerungen seien "schon sehr beklemmend, muss man sagen", erklärte Goretzka nun nach dem 6:1-Sieg gegen Werder Bremen am Dienstagabend in der Mixed Zone. Und weiter: "Das ist ein Menschenbild aus einem anderen Jahrtausend, das ist nicht das, wofür wir stehen wollen, was wir vorleben." Die Meinung Salmans sei nicht zu tolerieren. "Es ist absolut inakzeptabel, so eine Aussage zu treffen", so Goretzka.
Auch Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeigte sich bestürzt, wollte aber noch keinen unmittelbaren Handlungsbedarf beim Katar-Sponsoring des Rekordmeisters einräumen. "Die Aussage habe ich natürlich gehört", sagte der 45-Jährige nach der Partie. "Darüber müssen wir jetzt reden, klar, aber das ist jetzt erst mal eine einzelne Person, die so etwas sagt." Salihamidzic betonte allerdings ebenfalls: "Das ist inakzeptabel."
Während des Spiels war bereits auf einem Transparent im Bayernfanblock in der Südkurve eine deutliche Botschaft zu lesen: "Damaged mind? Fuck you Khalid & Co."
Der FC Bayern wird seit 2018 von der Fluglinie Qatar Airways gesponsert, was bereits in der Vergangenheit für scharfe Kritik und Diskussionen auch auf den Jahreshauptversammlungen der Münchner sorgte. Der aktuelle Vertrag mit dem Unternehmen läuft 2023 aus.
- Reporter vor Ort
- Aussagen von Leon Goretzka und Hasan Salihamidzic in der Mixed Zone nach dem 6:1 gegen Werder Bremen