Vergleich mit Michael Jordan Bundestrainer Flick stellt sich vor Kimmich
Die Diskussionen um Joshua Kimmich hatten zuletzt deutlich Fahrt aufgenommen. Bundestrainer Hansi Flick hat sich schützend vor ihn gestellt.
Champions-League-Sieger Ilkay Gündogan ist keine Option für das morgige Spiel der Nationalmannschaft gegen Polen (20.45 Uhr im Liveticker bei t-online). Das bestätigte Bundestrainer Hansi Flick auf der Pressekonferenz am Donnerstagabend.
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Gündogan soll erst zum Abschluss der Länderspiele am 20. Juli gegen Kolumbien in seiner Geburtsstadt Gelsenkirchen zum Einsatz kommen. Starten wird dagegen Dortmunds Emre Can, genauso wie Bayerns Jamal Musiala. Generell kündigte Flick an, dass gegen Polen "eine andere Mannschaft" auf dem Platz stehen werde. Auch der am Mittwoch zur Mannschaft gestoßene Robin Gosens von Inter Mailand ist eine Option.
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Aktuell wolle man noch "einiges ausprobieren" wie Flick betonte. Die schlechten Ergebnisse zuletzt hätten aber "nichts mit dem System, sondern mit individuellen Fehlern" zu tun. Ab September wolle man dann, so Flick, den Fokus auf "Stabilität und aufs Gewinnen setzen".
Legendenstatus für Kimmich?
Gleichzeitig versuchte er den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen: "Kritisiert gerne mich, aber lasst die Mannschaft in Ruhe" betonte er am Donnerstag mehrfach. Eine Lanze brach der 58-Jährige zudem für Kapitän Joshua Kimmich, verglich ihn gar mit den Basketball-Legenden Kobe Bryant und Michael Jordan.
Die Matthäus-Kritik («Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter») könne er "nullkommanull" verstehen. "Er hat die Mentalität, einfach immer gewinnen zu wollen, dafür tut er alles, und er hat auch das Recht, dass er eine schlechte Phase hat", sagte Flick. Wie Allesgewinner Jordan und der 2020 gestorbene Bryant gehe Kimmich voran, sei ein Vorbild.
Flick selbst steht nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen unter Druck. Nur vier der vergangenen zehn Länderspiele konnte die DFB-Elf für sich entscheiden.
- PK vor Ort in Warschau
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa