Einspruch abgelehnt Neun Jahre Haft: Brasilien-Legende muss ins Gefängnis
Ein langjähriger Weltstar muss eine lange Freiheitsstrafe antreten: Der Einspruch von Robinho gegen das Urteil wurde vom obersten Kassationsgericht in Rom abgelehnt – die Vorwürfe wogen schwer.
Der frühere brasilianische Fußballstar Robinho (37) muss in Italien eine neunjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung antreten. Das Oberste Kassationsgericht in Rom lehnte einen Einspruch des ehemaligen Weltklassestürmers gegen einen zweitinstanzlichen Urteilsspruch am Mittwoch ab, das Urteil ist endgültig und kann nicht mehr angefochten werden.
Robinho soll 2013 an einer Gruppenvergewaltigung einer 23-Jährigen in Mailand beteiligt gewesen sein. Der Beschuldigte selbst war bei der Anhörung und Urteilsverkündung in Rom nicht anwesend, er war auch 2017 in Abwesenheit schuldig gesprochen worden. Erwartet wird, dass Italien nun Robinhos Auslieferung aus Brasilien beantragt.
Robinho wurde brasilianischer Meister mit dem FC Santos, spanischer Meister mit Real Madrid und gewann in Italien den Scudetto mit dem AC Mailand. Auch in der Türkei (Basaksehir Istanbul) und China (Guangzhou Evergrande) kam er zu Meisterehren. Zudem absolvierte er 100 Länderspiele und holte mit Brasilien 2007 die Copa America.
- Nachrichtenagentur SID