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Lionel Messi in Paris: Er kam, sah, und saß auf der Bank


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Lionel Messi in Paris
Er kam, sah, und saß auf der Bank


Aktualisiert am 21.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Lionel Messi: Der Weltstar wechselte nach 778 Spielen für den FC Barcelona im August zu Paris St. Germain.Vergrößern des Bildes
Lionel Messi: Der Weltstar wechselte nach 778 Spielen für den FC Barcelona im August zu Paris St. Germain. (Quelle: LePictorium/imago-images-bilder)
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Er ist es gewohnt, dass alles läuft und er im Mittelpunkt steht. Doch seit seinem Wechsel zu Paris St. Germain hat sich die Situation für Lionel Messi verändert. Der Start verlief nicht gut – und eine Besserung ist nicht unbedingt in Sicht.

Bevor er zu Paris St. Germain gewechselt ist, war Lionel Messi es gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. Von der Saison 2018/19 bis zur vergangenen, also über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg, spielte der Weltstar nur elf Mal unter 90 Minuten in La Liga. Doch seit er in der Ligue 1 unter Vertrag steht, hat sich viel geändert.

Das Offensichtliche: Er wurde seit Ende August bereits zwei Mal ausgewechselt. Während er gegen Clermont Foot gar nicht im Kader war, stand er gegen Stade Reims 24 Minuten auf dem Platz, zuletzt gegen Olympique Lyon waren es 76 Spielminuten. Das nervt den Stürmer sichtlich.

Pochettino cool – Messi verärgert

In Barcelona war Messi der alles überragende Fixstern. In Paris dagegen ist er trotz aller Verdienste "nur" einer der Stars. Neben Neymar, Kylian Mbappé und beispielsweise Georginio Wijnaldum. Eine Rolle, die Messi nicht kennt und die er scheinbar auch nicht so gut kann. Zumindest verweigerte er seinem Trainer und Landsmann Mauricio Pochettino nach seiner letzten Auswechslung wohl den Handschlag. Danach saß er mit grimmiger Miene auf der Bank.


Was Pochettino cool mit den Worten "Wir sind hier, um Entscheidungen zu treffen. Ob es den Leuten gefällt oder nicht" beschrieb, ist für Messi eine Serie von Enttäuschungen. In der vergangenen Saison machte der Argentinier in 35 Spielen 30 Tore für Barça, war Kapitän des Teams. Bei PSG konnte er bisher noch keinen Treffer erzielen, war auch an keiner Torvorlage beteiligt. Die Mannschaft wird von Kapitän Marquinhos auf den Platz geführt. Glänzen konnte der Weltstar bei seinen bisherigen Auftritten also nicht.

Und nun fehlt Messi seinem Team auch noch am Mittwoch gegen Metz (21 Uhr im t-online-Liveticker). Laut der französischen Zeitung "L'Equipe" kam der Weltfußballer am Montag humpelnd zum Training und verbrachte den Tag im Behandlungsraum. Am Dienstag bestätigte der Klub eine Knochenprellung nach einer MRT-Untersuchung. Ein weiterer Faktor, der nicht zum besten Start in der Ligue 1 beiträgt.

Zu wenig Privatsphäre in Paris

Doch nicht nur sportlich ist der Torjäger Berichten zufolge unzufrieden. Auch die Umstände an seinem neuen Wohnort Paris sollen dem Offensivspieler nicht gefallen. So berichtete sein Teamkollege Angel Di Maria bei "Ole" zuletzt, dass es den Star stören würde, so wenig Privatsphäre zu haben. Di Maria erzählte: "Wenn Leo zum Essen kommt, sind immer Motorräder oder Autos in der Nähe. Hier sind die Leute eigentlich sehr respektvoll, wenn wir hier rausgehen, lassen sie dich in Ruhe. Jetzt mit Leo können wir aber nirgendwo hingehen." Er ergänzt: "Das ist überhaupt nicht einfach für ihn."

In Messis Heimat Castelldefels in der Nähe von Barcelona wurde er dagegen in Ruhe gelassen. Privatsphäre, die ihm nun fehlt. Zumal er mit seiner Frau Antonela Roccuzzo und seinen Kindern noch immer im Hotel lebt und ein Anwesen sucht, das zu ihm passt. Bisher soll noch nicht das Richtige dabei gewesen sein.

Schlosskauf noch nicht sicher

Wie "RMC Sport" berichtet, habe seine Frau ein Schloss in Le Vesinet nördlich von Paris gefunden, das ihr gefällt. Das mögliche neue Heim des Fußballers soll auch einen Kinosaal und einen Indoor-Pool haben. Doch eine offizielle Nachricht, ob der Superstar dieses Haus nun wirklich kaufen möchte, gibt es noch nicht.

Es scheint fast so, als bräuchte der sonst so erfahrene Messi Zeit, um anzukommen. In einer Fußballwelt, die nicht nur einen Star kennt.

Verwendete Quellen
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