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Özil erhebt Stimme für muslimische Minderheit in China – Arsenal distanziert sich


Einsatz für Uiguren
Özil: "Korane werden verbrannt, Moscheen werden geschlossen"

Von sid
Aktualisiert am 14.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Zeigt sich mit seinem Twitter-Post ungewöhnlich politisch: Arsenal-Star Mesut Özil.Vergrößern des Bildes
Zeigt sich mit seinem Twitter-Post ungewöhnlich politisch: Arsenal-Star Mesut Özil. (Quelle: Bildbyran/imago-images-bilder)
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In einem Post auf Twitter erhebt der deutsche Ex-Nationalspieler seine Stimme für die muslimische Minderheit in China und kritisiert das Schweigen muslimischer Länder. Der FC Arsenal distanziert sich von seinen Kommentaren.

Der deutsche Weltmeister von 2014, Mesut Özil, hat sich für die unterdrückten Uiguren in China stark gemacht und gleichzeitig die muslimischen Länder für ihr Schweigen kritisiert. Dem Riesenreich wird vorgeworfen, die muslimische Minderheit in der chinesischen Provinz Xinjiang zu verfolgen und in Lager einzusperren.

Özil kritisiert "Schweigen der muslimischen Brüder"

"Korane werden verbrannt... Moscheen werden geschlossen... muslimische Schulen werden verboten... religiöse Gelehrte werden einer nach dem anderen umgebracht... Brüder werden gewaltsam in Lager gesperrt...", schrieb Özil auf türkisch auf seinem Twitter-Account.

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Zudem kritisierte der Profi des englischen Klubs FC Arsenal die Zurückhaltung anderer muslimischer Länder. "Woran man sich Jahre später erinnern wird, ist nicht die Gewalt der Tyrannen, sondern das Schweigen der muslimischen Brüder", schrieb Özil weiter.

Drastische Videoaufnahmen heizten kürzlich die Diskussionen an

Arsenal distanziert sich von Kommentaren

Der FC Arsenal, der zahlreiche wirtschaftliche Verbindungen nach China unterhält, distanzierte sich von den Kommentaren. "Die veröffentlichten Inhalte sind Özils persönliche Meinung", teilten die Gunners über den chinesischen Kurzbotschaftendienst Weibo mit. "Als Fußballverein hat sich Arsenal immer an das Prinzip gehalten, sich nicht in die Politik einzumischen."


Menschenrechtsgruppen und Experten berichten von mehr als einer Million Uiguren und anderen Muslimen, die in chinesischen Lagern interniert sind. Nachdem China die Existenz der Lager lange abstritt, erklärte das kommunistische Land inzwischen, es handle sich um Ausbildungszentren zur Umschulung und Deradikalisierung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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