Eklat nach Brasilien-Pleite Russischer Verband bestraft zwei Ex-Bundesliga-Profis
WM-Gastgeber Russland musste nicht nur die deutliche Niederlage gegen Brasilien verdauen, sondern musste auch noch zwei Nationalspieler sanktionieren, die über die Stränge geschlagen haben.
Der russische Fußball-Verband hat die ehemaligen Bundesliga-Profis Roman Neustädter und Konstantin Rausch nach einem Besuch in einem Moskauer Nachtclub bestraft. Das Verhalten verstoße gegen die Regeln und schade dem Image der russischen Nationalmannschaft, teilte der Verband mit. Es soll sich um eine Geldstrafe in nicht bekannter Höhe handeln.
Disco-Besuch mit Folgen
Neustädter und Rausch waren Medienberichten zufolge nach dem WM-Test am Freitag gegen Brasilien (0:3) mit Freunden nach Mitternacht im Zentrum der russischen Hauptstadt unterwegs. Im Internet kursierte ein Video, das das Duo beim Verlassen einer Disco zeigen soll. Die beiden russischen Nationalspieler kamen gegen den Rekordweltmeister nicht zum Einsatz.
"Wir werden unser Bestes geben, um diesen Fehler nicht zu wiederholen und weiter zu den Kandidaten der Nationalmannschaft zu zählen", wurden die Profis in der Mitteilung des Verbandes zitiert.
Der Ex-Schalker Neustädter hatte 2016 die russische Staatsbürgerschaft angenommen. Der in der Sowjetunion geborene Rausch wurde bereits 2015 in Russland eingebürgert. Er war im Januar vom 1. FC Köln zu Dynamo Moskau gewechselt, um seine WM-Chancen zu erhöhen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Mittelung des Russischen Fußball-Verbandes
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