Nach Beleidigungen bei Olympia US-Verband sperrt Torhüterin Hope Solo
Hope Solo hat wohl ihr letztes Spiel für die USA bestritten. Der US-Fußballverband löste den Vertrag mit der Torhüterin auf und sperrte sie wegen beleidigender Äußerungen gegen das schwedische Team während der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro für sechs Monate.
Die Kommentare der amerikanischen Nationaltorhüterin seien "inakzeptabel" gewesen und würden den Erwartungen an Nationalspieler nicht entsprechen, hieß es in einem Statement des US-Verbandes.
"Im Zusammenhang mit früheren Vorfällen und der nicht befolgten Bitte sich als US-Nationalspieler entsprechend zu benehmen, war die Beendigung des Vertrages die logische disziplinarische Maßnahme", erklärte Verbandspräsident Sunil Gulati.
"Ein Haufen Feiglinge"
Die 35 Jahre alte Solo hatte nach dem Ausscheiden im Elfmeterschießen ihres Teams im Viertelfinale des olympischen Turniers die schwedische Mannschaft als einen "Haufen Feiglinge" bezeichnet. Solo hatte sich über die defensive Spielweise der Skandinavierinnen aufgeregt. Es war ihr 200. Länderspiel.
Die Sperre gilt nur für Länderspiele - in diesem Zeitraum stehen zwei Partien an. Für ihren Klub, Seattle Reign, darf sie spielen.
Solos Äußerungen bei Olympia sind die jüngste Episode in der Skandal-Akte der Fußballerin. 2014 war sie alkoholisiert gegen zwei Familienmitglieder tätlich geworden und festgenommen worden. Im gleichen Jahr wurde sie mit ihrem angetrunkenem Mann erwischt, der ein US-Teamfahrzeug steuerte. Solo wurde für 30 Tage gesperrt. Zudem wurde sie im Sommer 2012 mit Doping in Verbindung gebracht.