Fußball in der Türkei Mourinho sorgt mit kuriosem Laptop-Protest für Aufsehen
José Mourinho inszeniert sich gern als außergewöhnlicher Trainer. Inzwischen trainiert er in der Türkei - und sorgt dort mit einem speziellen Protest für Aufsehen und Erheiterung.
José Mourinho bleibt ein Unikum. Wegen eines eigenwilligen Laptop-Protests hat der Star-Trainer von Fenerbahce Istanbul eine der kuriosesten Verwarnungen seiner Fußball-Karriere kassiert. Nachdem seiner Mannschaft im Spiel bei Antalyaspor (2:0) ein Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt worden war, nahm der Portugiese einen Laptop und stellte diesen direkt vor die TV-Kamera am Spielfeldrand. Auf dem Bildschirm wollte Mourinho den Zuschauern live zeigen, dass es eben kein Abseits war.
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Schiedsrichter Cihan Aydin zeigte dem meinungsstarken Coach für die Aktion die Gelbe Karte. "Es war kein Abseits", sagte Mourinho danach zu der Aktion, bei der der frühere Bundesliga-Stürmer Edin Dzeko eigentlich das 2:0 erzielt hatte. Der Abseitspfiff wurde vom Video-Assistenten nicht revidiert. Auf dem Computer-Standbild sei klar zu sehen, wie ein Verteidiger noch hinter Dzeko stehe, unterstrich Mourinho.
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"Ich habe kein Wort gesagt, keinen Druck gemacht, sondern einfach nur den Laptop da hingestellt", berichtete der Trainer. "Das war meine Reaktion, ich war ganz ruhig. Aber der Referee hat mir trotzdem Gelb gegeben. Es ist okay."
Spielentscheidend war der Pfiff nicht: Die Gäste vom Bosporus gewannen 2:0 und bleiben erster Verfolger von Tabellenführer, Stadtrivale und Meister Galatasaray.
- Nachrichtenagentur dpa