Infolge der Insolvenz DFB zieht Drittligisten Türkgücü elf Punkte ab
Drittligist Türkgücü München ist wie erwartet mit einem Punktabzug für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bestraft worden. Der zahlungsunfähige Klub rutscht damit noch tiefer in den Tabellenkeller.
Der insolvente Drittligist Türkgücü München ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit dem Abzug von elf Punkten bestraft worden und steht vor dem Abstieg. "Neun Punkte werden Türkgücü aufgrund des Insolvenzantrags aberkannt, den der Klub Ende Januar gestellt hatte", teilte der DFB am Freitag mit. "Weitere zwei Punkte verliert Türkgücü aufgrund eines Auflagenverstoßes." Türkgücü kann binnen einer Woche Einspruch einlegen. Mit 15 Punkten und elf Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz belegen die Münchner nun den letzten Rang der 3. Liga.
Zukunft von Türkgücü weiter ungeklärt
Bei dem Auflagenverstoß geht es laut DFB-Mitteilung darum, dass der Klub eine bis Saisonende festgestellte Liquiditätslücke nur zu weniger als 50 Prozent hatte schließen können. "In welcher Spielklasse ein Neuaufbau erfolgen kann, ist von sportlichen sowie finanziellen Faktoren abhängig", hatte Türkgücü Ende Januar mitgeteilt, als der Insolvenzantrag gestellt worden war.
In der DFB-Spielordnung ist festgehalten: "Beantragt ein Klub der 3. Liga die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegen sich, werden der ersten Mannschaft neun Punkte abgezogen. Maßgeblich für diese Rechtsfolge ist der Insolvenzantrag, nicht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens."
- Nachrichtenagentur dpa