Noch kein Nachfolger Nach frühem EM-Aus – Russland feuert Trainer
Russland braucht einen neuen Nationaltrainer. Nach dem frühen EM-Aus muss Stanislaw Tschertschessow gehen. Einen Nachfolger gibt es noch nicht.
Russlands Fußballverband trennt sich nach dem frühen Aus für die "Sbornaja" bei der Fußball-EM von Trainer Stanislaw Tschertschessow. Der Vertrag mit dem 57-Jährigen und seinem Trainerstab sei aufgelöst worden, sagte Verbandspräsident Alexander Djukow einer Mitteilung vom Donnerstag zufolge. Russland war bei der EM nicht über die Vorrunde hinausgekommen. Das letzte Spiel verlor das Team mit 1:4 gegen Dänemark.
Tschertschessow hatte die russische Nationalmannschaft fast fünf Jahre lang geführt – seit dem 10. August 2016. 2018 war Russland Gastgeber der Weltmeisterschaft und erreichte überraschend das Viertelfinale. Sein Vertrag wäre im kommenden Jahr ausgelaufen. "Der russische Fußballverband beginnt nun mit der Suche von Kandidaten für den Posten des Nationaltrainers", sagte Djukow. Es gehe um die Vorbereitung auf die WM in Katar im nächsten Jahr.
Der Coach hatte zuletzt massive Kritik auf sich gezogen, weil er nicht selbst wegen des EM-Misserfolgs abgetreten war. Er hatte sich vielmehr mit seiner Arbeit zufrieden gezeigt. Dabei hatte der Verband die Leistung als "unbefriedigend" bezeichnet. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin hatte das schlechte Abschneiden kritisiert.
- Nachrichtenagentur dpa