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"Populistische Aktionen": Uefa-Boss Aleksander Čeferin schlägt zurück


Nach Kritik am Regenbogen-Verbot
"Populistische Aktionen": Uefa-Boss schlägt zurück

Von t-online, sid, BZU

23.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Aleksander Čeferin: Der Uefa-Präsident verteidigt die Entscheidung seines Verbandes.Vergrößern des Bildes
Aleksander Čeferin: Der Uefa-Präsident verteidigt die Entscheidung seines Verbandes. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)

Die Allianz Arena in München darf beim Deutschland-Spiel gegen Ungarn nicht in Regenbogen-Farben leuchten. Das entschied die Uefa und erntete dafür Kritik. Nun meldete sich der Verbandschef zu Wort.

Präsident Aleksander Čeferin hat die äußerst umstrittene Entscheidung der Uefa in der Regenbogen-Frage verteidigt. Im Interview mit der "Welt" sagte er: "Wir haben den Brief eines Politikers erhalten, der etwas unternehmen wollte, um gegen die Entscheidung der Regierung eines anderen Landes zu protestieren. Und dadurch wird die ganze Angelegenheit dann eben doch politisch. Wir als Verband haben uns stets für Vielfalt, Integrität und Gleichheit eingesetzt und werden das auch in Zukunft tun."

Auf die Kritik von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), die Entscheidung sei "beschämend", antwortete Čeferin: "Es ist schwer für mich, das zu kommentieren. Mich wundert in diesen Tagen gar nichts mehr."

"Wir wollen bei populistischen Aktionen nicht benutzt werden"

Homophobie-Vorwürfe wies der Slowene von sich: "Sie wissen ganz genau, dass die Uefa keine homophobe Organisation ist. Und ich persönlich bin es natürlich auch nicht. Das haben wir oft genug gezeigt", sagte der Slowene der Welt: "Aber wir wollen bei populistischen Aktionen nicht benutzt werden, nur deswegen haben wir diese Entscheidung getroffen. Aufgrund der Popularität des Fußballs wird zu oft versucht, Sportverbände für eigene Zwecke zu missbrauchen."

Am Dienstag hatte die Uefa erklärt, dass die Münchner Arena während des letzten Vorrundenspiels der deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch gegen Ungarn (ab 21.00 Uhr im Liveticker bei t-online) nicht in Regenbogenfarben erstrahlen darf.

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