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EM 2021: Bales Traumpass leitet Wales-Erfolg gegen Türkei ein


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EM 2021
Bales Traumpass leitet Wales-Erfolg gegen die Türkei ein


Aktualisiert am 16.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Gareth Bale: Der Waliser machte gegen die Türkei ein starkes Spiel.Vergrößern des Bildes
Gareth Bale: Der Waliser machte gegen die Türkei ein starkes Spiel. (Quelle: Pool via REUTERS/Tolga Bozoglu/imago-images-bilder)

Zahlreiche Chancen, artistische Einlagen und jede Menge Drama: Die Türkei und Wales haben in Baku ein echtes Spektakel geboten. Ein Augenschmaus war dabei vor allem ein Anspiel des Wales-Kapitäns, das eines der schönsten Tore dieser EM ermöglichte.

Die Türkei gegen Wales – auf dem Papier sieht das nicht unbedingt wie ein fußballerischer Leckerbissen aus. Doch das 300. Spiel der EM-Geschichte wurde ein echtes Spektakel – auch, wenn die Torstatistik dies nicht unbedingt ausweist. Dort hieß es am Ende 2:0 für Wales.

Diese Statistik unterschlägt allerdings zahlreiche Top-Chancen und Glanzparade auf beiden Seiten sowie einen verschossenen Elfmeter und vor allem einen echten Traumpass – zelebriert von Wales Superstar Gareth Bale in der 43. Minute. Etwa zehn Meter hinter der Mittellinie schlug der den Ball aus dem Halbfeld scharf in den Strafraum. Und auch wenn das Leder eine gefühlte Ewigkeit in der Luft war, konnte die türkische Abwehr nicht verhindern, dass Aaron Ramsey bis zum Elfmeterpunkt durchsprintete, den Ball mit der Brust artistisch annahm und mit dem rechten Fuß sicher einschob. Ein Treffer wie ein Gemälde.


Und der letztendliche Höhepunkt einer Partie, in der so viele weitere Tore hätten fallen können als das von Ramsey sowie ein spätes von Connor Roberts (90.+5). In der es ständig hin- und herging. In der sich beide Teams nichts schenkten und den Sieg verdient hatten.

Letztendlich sieht es nun aber vor allem für die Türken schlecht aus, die nach zwei Niederlage massiv unter Druck stehen. "Für dieses Spiel gibt es keine Erklärung. Ich kann es nicht glauben, und ich will es auch nicht glauben", klagte Nihat Kahveci. Ganz anders ist die Gemütsverfassung bei den Briten. "Wir sind einfach nur glücklich", fasste Bale zusammen. Sein Team liegt durch den Sieg mit vier Punkten an der Spitze der Gruppe A.

So lief das Spiel:

Vor über 30.000 Zuschauern – darunter zahlreiche aus der Türkei und etliche Einheimische, die ebenfalls der türkischen Mannschaft die Daumen drückten – starteten beide Teams mit offenem Visier. Die Türken attackierten weiter vorne als noch vor fünf Tagen und agierten gefährlicher – auch wegen Kaan Ayhan und Cengiz Ünder, die in die Startelf gerückt waren. Nach dem ersten Abschluss von Burak Yilmaz (9.) scheiterte Ünder (13.), der die zuletzt harmlose Offensive belebte, am walisischen Keeper Danny Ward. Und auch Ayhan (29.) meldete sich nach einer Ecke mit einem Kopfball.

Die Waliser ließen sich von der verbesserten türkischen Elf und der hitzigen Atmosphäre in Baku aber keineswegs beeindrucken. Die Mannschaft von Robert Page wirkte teilweise strukturierter, allein Ramsey (6./24.), neben Bale der zweite Star im Team, vergab gleich zweimal freistehend vor Ugurcan Cakir. Erst nach großartigem Zuspiel von Bale vollendete Ramsey – wie eingangs beschrieben – aus kurzer Distanz.

Mit dem Rücken zur Wand, den Erinnerungen an die EM 2008, als das Team nach verpatztem Start trotzdem das Halbfinale und die bislang beste EM-Platzierung erreicht hatte, im Kopf und Yusuf Yazici als frischer Kraft startete die Türkei in den zweiten Durchgang. Hakan Calhanoglu (50.) und Yilmaz (54.) setzten gleich Warnschüsse ab.

In die Druckphase der Türken hinein vergab Bale, der von Mehmet Zeki Celik von den Beinen geholt worden war, vom Elfmeterpunkt – und verlieh der türkischen Elf nochmals Schwung für die Schlussphase. Angeführt von Yilmaz drängte die Türkei den Gegner in eigene Hälfte, Wales sorgte dagegen kaum mehr für Entlastung. Ward rettete in höchster Not bei einem Kopfball von Merih Demiral (87.). Roberts sorgte in der Nachspielzeit dann für die Entscheidung.

Türkei Wales 0:2 (0:1)
Torschützen: Ramsey (43. Minute), Roberts (90.+5)

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • Interview mit Gareth Bale nach dem Spiel
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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