Nach Nazi-Vergleich DFB vertagt Urteil im Verfahren gegen Keller
Der für Montag angekündigte Rücktritt von Fritz Keller als DFB-Präsident verschiebt sich. Grund ist eine Entscheidung des Verbandes. Dieser vertagte das Verfahren gegen Keller nach dem von ihm verursachten Nazi-Eklat.
Das Urteil im Verfahren gegen den scheidenden DFB-Präsidenten Fritz Keller wegen des von ihm verursachten Nazi-Eklats ist vertagt worden.
Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach der nicht öffentlichen Verhandlung unter dem Vorsitz von Hans E. Lorenz am Freitag bekannt gab, soll die Entscheidung in der kommenden Woche verkündet werden. Der für Montag angekündigte Rücktritt Kellers verschiebt sich damit um einige Tage.
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Keller musste sich als erster DFB-Präsident überhaupt vor der Ethikkammer des verbandseigenen Sportgerichts verantworten. Dabei ging es um seine verbale Entgleisung aus einer Präsidiumssitzung am 23. April. Dort hatte der 64-Jährige seinen Vizepräsidenten Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler verglichen.
Nach Kellers Rücktritt in der kommenden Woche wird der DFB interimsweise von Koch und dem Vizepräsidenten Peter Peters bis zum nächsten Bundestag voraussichtlich Anfang 2022 geführt.
- Nachrichtenagentur SID