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Zum journalistischen Leitbild von t-online.DFB-Team in der Einzelkritik Acht Mal die Note 5 bei historischem DFB-Debakel
Die deutsche Nationalmannschaft erlebte beim 0:6 in Sevilla eine historische Pleite. Dabei enttäuschten alle Spieler, sowohl defensiv als auch offensiv. Das Löw-Team in der Einzelkritik.
Joachim Löw atmete einmal tief durch und verließ dann mit versteinerter Miene die Bank, Manuel Neuer stapfte wütend vom Platz: Nach der historischen Schmach zum Schluss eines verlorenen Länderspieljahres war das Entsetzen bei der Nationalmannschaft deutlich spürbar.
Die heillos überforderte DFB-Auswahl erlebte beim 0:6 (0:3) zum "Finale" um den Gruppensieg in der Nations League in Spanien das schlimmste Debakel seit 89 Jahren. EM-Reife? Keine Spur!
Das taumelnde Team von Bundestrainer Löw hatte von Beginn an nicht den Hauch einer Chance und verließ schwer gedemütigt den Platz. Die höchste Niederlage seit 1931 (0:6 gegen Österreich) verfolgte Löw geschockt und versteinert an der Seitenlinie.
- Demütigung gegen Spanien: Ein Haufen desorientierter Millionäre
Torhüter Neuer erlebte ausgerechnet in seinem Rekordspiel (96. Einsatz) einen Abend zum Vergessen, bei den Gegentreffern von Alvaro Morata (17.), Ferran Torres (33., 55., 72.), Rodrigo (38.) und Mikel Oyarzabal (89.) war der Bayern-Torwart aber machtlos.
Neuers Vorderleute liefen den spielfreudigen Spaniern fast nur hinterher und offenbarten erschreckende Lücken in der Defensive und gravierende Abstimmungsprobleme. Die Einzelkritik zur historischen Schmach von Sevilla lesen Sie hier.
"Das war ganz enttäuschend für uns alle", sagte Kapitän Manuel Neuer nach der Partie niedergeschlagen in der ARD: "Wir haben das Spiel total vergeigt." Auch Mittelfeldspieler Toni Kroos tat die Pleite "weh", der Profi von Real Madrid ergänzte: "Die Spanier haben es uns vorgemacht."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Eigene Beobachtungen