Fairplay in der Oberliga Trainer der Stuttgarter Kickers ordnet Eigentor an
Ungewohnte Aktion im baden-württembergischen Amateurfußball: Die Stuttgarter Kickers schenkten sich selbst einen Gegentreffer ein. Auslöser war eine zuvor falsch aufgefasste Aktion des Gegners.
Die Stuttgarter Kickers haben in der Oberliga Baden-Württemberg mit einer bemerkenswerten Fairplay-Aktion für Aufsehen gesorgt. Nach Aufforderung von Trainer Ramon Gehrmann erzielte der frühere Bundesligist am Samstag beim Heimspiel gegen den FC Nöttingen ein Eigentor.
"Ich bin ja katholisch und da oben gibt es ein Konto"
Zuvor hatten die Gastgeber auf der Gegenseite den Treffer zum 2:0 erzielt, obwohl ein Nöttinger am Boden lag und ein Mitspieler den Ball offenbar absichtlich ins Aus gespielt hatte. Nach kurzer Absprache mit dem Schiedsrichter ordnete der Kickers-Coach dann einen Schuss ins eigene Tor an, was Lukas Kling kurz vor der Halbzeit umsetzte. Das Spiel gewannen die Stuttgarter 4:1.
"Ich bin ja katholisch und da oben gibt es ein Konto, und da kann man abheben und einzahlen", erklärte Gehrmann nach der Partie: "Am Mittwoch gegen Ravensburg haben wir in der letzten Minuten einen Pfostenkopfball gegen uns gehabt. Da haben wir was abgehoben vom Konto. Heute war es wahrscheinlich so, dass wir damit wieder eingezahlt haben und vielleicht wieder Guthaben vorliegt."
- Nachrichtenagentur SID