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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Gibt Vereine, bei denen jeder Zuschauer zählt" Coronavirus gefährdet die Zukunft von Drittliga-Klubs
Das Coronavirus trifft auch den Sport mit aller Härte. Im deutschen Fußball werden Geisterspiele wahrscheinlicher. Doch Partien ohne Fans könnten für kleinere Klubs schwere Folgen haben.
Durch das Coronavirus ist auch die Sportwelt eingeschränkt. Am Sonntag hat Gesundheitsminister Jens Spahn empfohlen, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Zuschauern abzusagen. Absagen in der ersten und zweiten Liga kommen nicht in Frage, teilte die DFL mit. Geisterspiele hingegen schon.
Besonders hart wäre dies für einige Drittliga-Vereine, die finanziell auf ihre zahlenden Fans angewiesen sind. Deshalb sieht ein Klubmanager der dritten Liga hier durchaus ein Konfliktpotenzial.
"Gibt Vereine, bei denen jeder Zuschauer zählt"
Markus Kompp, Geschäftsführer des SV Waldhof Mannheim, sagt zu t-online.de: "Geisterspiele hätten eine finanzielle Auswirkung und wären nicht einfach zu stemmen." Der 37-Jährige erklärt weiter: "Es gibt in der 3. Liga Vereine, bei denen es Spitz auf Knopf zugeht und jeder Zuschauer zählt. Dort herrscht ein anderer Druck."
Waldhof hat dieses Problem nicht, erklärt Kompp: "Wenn mehrere Geisterspiele kommen sollten, müsste man schauen, welche finanziellen Auswirkungen dies hat und müsste es entsprechend einordnen. Wir arbeiten beim SV Waldhof Mannheim eng mit einem Investor zusammen und sind daher etwas entspannter und in unseren Planungen ohnehin seriös aufgestellt."
Waldhof selbst hat im Schnitt rund 11.000 Zuschauer pro Spiel. Die finanziellen Einbußen sind auch trotz der Unterstützung schmerzhaft. Bei Vereinen wie Braunschweig und Kaiserslautern sind es im Schnitt sogar rund 18.000 bis 19.000.
Gerade der FCK ist ein Verein, der zuletzt immer wieder finanzielle Probleme hatte und um die Lizenz kämpft. Wenn jetzt noch die Einnahmen durch Zuschauer wegbrächen, würde das die Lage der Pfälzer verschärfen.
- Eigene Recherche