Jordanischer Gesellschafter 1860-Investor tobt: "Wer hier Erfolg hat, wird bekriegt"
Hasan Ismaik ist seit 2011 Gesellschafter bei 1860 München. In einem Interview äußerte der Investor nun Kritik an den handelnden Personen im Verein sowie den Strukturen der DFL. Einen Rückzug schließt er jedoch aus.
1860 Münchens Investor Hasan Ismaik hat sich in einem Interview mit der "Sport Bild" kritisch gegenüber den Verantwortlichen in seinem Verein geäußert. Der 43-Jährige stört sich an den langsamen Entwicklungsprozessen innerhalb des Klubs.
Ismaik. "Ich lasse die Verantwortlichen nicht gewinnen"
"Ich möchte den Verein vorantreiben. Das war bislang nicht möglich, weil er immer gegen mich gekämpft hat, auch aktuell. Man hat versucht, mich zu vergraulen", so Ismaik über die Situation beim bayrischen Drittligisten."
Der Jordanier sei aber gewillt "diesen Kampf zu gewinnen, ich lasse die derzeitigen Verantwortlichen bei 1860 nicht gewinnen. Sie haben nicht nur mir, sondern dem gesamten Verein einen großen Schaden zugefügt. Das ist meine Meinung als Geschäftsmann", so Ismaik weiter.
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Auch über die 50+1-Regel, die eine höhere Beteiligung an einem Klub in Deutschland verhindert, regte sich Ismaik auf: "50+1 ist eine diktatorische Regel in einem der demokratischsten Länder der Welt. Und dass man nicht ernsthaft diskutiert, diese Regel abzuschaffen, empfinde ich als Schande." Und weiter: "Wer hier Erfolg hat, wird bekriegt. Es muss eine Änderung her. Und das geht nur ohne 50+1."
Sollte sich zu seinen Lebzeiten nichts an den bestehenden Strukturen ändern, werde er seine "Kinder beauftragen, meine Ziele zu verwirklichen."
- Eigene Recherche
- Sport Bild (kostenpflichtig): "Hier wütet der 1860-Investor gegen seinen Klub"