Ärger um Serdar Türkei-Trainer über DFB-Debütant: "Er hätte es offen sagen sollen"

Vor den beiden Länderspielen gegen Argentinien (Mittwoch, 20.45 Uhr) und Estland (Sonntag, 20.45 Uhr) nominierte Joachim Löw erstmals den Schalker Suat Serdar. Senol Günes, Trainer der türkischen Auswahl, kritisierte das Verhalten des 22-Jährigen.
Seitdem er 14 Jahre alt ist, spielt Suat Serdar für die Nachwuchsteams des DFB. Nun wurde der Schalker Youngster zum ersten Mal in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen. Aufgrund von zehn verletzungsbedingten Absagen nominierte der Bundestrainer den U21-Vizeeuropameister nach.
Günes wollte Serdar für die Türkei
Enttäuscht über das Verhalten Serdars zeigte sich der Coach der türkischen Nationalmannschaft, Senol Günes. "Allein wegen Suat Serdar war ich dreimal bei Schalke 04 im Stadion. Es hat Gespräche mit seiner Familie gegeben", berichtet "Socrates"-Chefredakteur Fatih Demireli über Aussagen des Trainers, den Deutsch-Türken für die türkische Nationalmannschaft gewinnen zu wollen.
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Vor den Länderspielen der Türkei gegen Albanien und Frankreich sagte Günes weiter: "Wir respektieren, dass er für Deutschland spielen will, aber er hätte es offen sagen sollen."
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Nach mäßiger Spielzeit: Serdar startet durch
Der in Bingen am Rhein geborene Deutsch-Türke wurde in der Jugend vom 1. FSV Mainz 05 ausgebildet. Nachdem er drei Jahre lang für die erste Mannschaft der Mainzer spielte, wechselte Serdar 2018 zum FC Schalke 04. Nach einer durchwachsenen ersten Saison bei den "Knappen" mit nur zwei Toren und einer Vorlage, erzielte der zentrale Mittelfeldspieler in der laufenden Spielzeit schon drei Treffer.
- Sport Bild
- Twitter-Account von "Socrates"-Chefredakteur Fatih Demireli
- Eigene Recherche