Nach Drittliga-Sieg 1860: Stadionsprecher verspottet Bayern-Boss
1860 München hat nach dem sportlichen Absturz in den vergangenen Monaten viel Häme abbekommen. Nun teilt Löwen-Stadionsprecher Schneider mal selbst aus – gegen den großen Nachbarn.
Nach fünf Spielen ohne Sieg hat 1860 München in der 3. Liga den Befreiungsschlag geschafft. Im Traditions-Duell der ehemaligen Erstligisten gegen Eintracht Braunschweig siegten die Sechziger mit 2:0 (0:0) und verschärften die Krise beim Schlusslicht aus Niedersachsen. Die Treffer erzielten Efkan Bekiroglu (51.) und Benjamin Kindsvater (90.+3).
Stadionsprecher Stefan Schneider ließ sich anschließend laut übereinstimmenden Medienberichten zu einer Spitze in Richtung des großen Stadtnachbarn FC Bayern hinreißen. Er soll nach dem Abpfiff verkündet haben: "Sehr verehrte Damen und Herren, die Löwen siegen 2:0 gegen Eintracht Braunschweig. Der erste Sieg seit 50 Tagen und ich glaube, die Würde des Löwen ist unantastbar."
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Das erinnerte stark an die wohl schon jetzt legendären Worte von Bayerns Vorstandsvorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge. Er hatte bei der denkwürdigen Pressekonferenz, in der sich die Klub-Bosse über angeblich falsche und zu negative Berichterstattung beklagten, an Artikel eins des Grundgesetzes erinnert: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Weil der neben ihm sitzende Klub-Präsident Uli Hoeneß aber schon wenige Minuten später erklärte, Ex-Spieler Juan Bernat habe einen "Scheißdreck" gespielt, hatte es von Fans und Medien herbe Kritik an der Doppelmoral der Münchner Verantwortlichen gegeben.
- Berichte bei "Bild" und dem Fan-Portal "dieblaue24.com"
- mit Material der Nachrichtenagentur sid