WM-Feier außer Kontrolle Polizei räumt Champs-Élysées nach Randale mit Tränengas
Hunderttausende Franzosen feierten den WM-Triumph der Nationalelf friedlich im Zentrum von Paris. Einige wenige nahmen ihn zum Anlass für Krawall und Plünderungen – weshalb die Polizei hart vorging.
Nach Frankreichs WM-Triumph in Moskau im Finale gegen Kroatien (4:2) ist es in der Hauptstadt Paris zu Krawallen gekommen. Dutzende Jugendliche warfen Schaufenster ein. Daraufhin räumte die Polizei den Pariser Prachtboulevard Champs-Élysées. Die meisten der Hunderttausenden feierten allerdings friedlich und ausgelassen.
Randalierer trugen Skimasken
Rund 30 Randalierer, die Skimasken trugen, raubten in der Hauptstadt in Geschäften Weinflaschen und Champagner. Sie filmten sich dabei mit den Smartphones. Einige von ihnen warfen außerdem Flaschen und Stühle auf Polizisten, die als Antwort Tränengas und auch Wasserwerfer einsetzten.
Aber auch in Lyon, Marseille und Ajaccio, so die offiziellen Angaben, gab es Ausschreitungen. In Lyon beispielsweise gerieten rund 100 Jugendliche mit der Polizei aneinander, nachdem die jugendlichen Krawallmacher im Zentrum auf Polizeiwagen gestiegen waren. In Marseille wurden bei Auseinandersetzungen zwei Polizisten verletzt. Zehn Menschen wurden festgenommen. In Ajaccio gerieten französische und kroatische Fans aneinander.
- sid
- dpa
- Reuters