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WM 2018: Eklat! Russland-Trainer bricht nach Doping-Frage Interview ab


Tschertschessow sauer
Interview-Eklat! Russland-Trainer bricht nach Doping-Frage ab

Von t-online, sid
Aktualisiert am 15.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Stanislaw Tschertschessow: Der 54-Jährige trainiert seit 2016 die russische Nationalmannschaft.Vergrößern des Bildes
Stanislaw Tschertschessow: Der 54-Jährige trainiert seit 2016 die russische Nationalmannschaft. (Quelle: Marc Schüler/imago-images-bilder)
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Fragen nach Doping bringen Russlands Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow auf die Palme. Bei einem Interview mit dem "Spiegel" führte das nun zu massiven Problemen.

Russlands Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow hat ein Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" frühzeitig abgebrochen, nachdem er auf die kursierenden Doping-Vorwürfe um seine Mannschaft angesprochen wurde. Nach "Spiegel"-Angaben verließ der 54-Jährige den Raum, nachdem er auf die Zweifel an den Leistungen der "Sbornaja" angesprochen worden war.

"Fragen Sie mich zu Dingen, die faktisch bewiesen sind, und ich gebe Ihnen eine Antwort", sagte Tschertschessow. Erst nach längerer Diskussion war der Trainer bereit das Interview fortzusetzen.

Tschertschessow: "Das ist kein Erfolg"

"Russland interessiert nicht, was Sie denken", sagte Tschertschessow angesprochen darauf, ob man in Russland verstehen könne, dass die Sportler angesichts des institutionellen Dopingsystems bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi misstrauisch beobachtet werden. Das russische Team war bei der Endrunde überraschend bis ins Viertelfinale gekommen und erreichte mit die höchsten Laufleistungen aller Turniermannschaften.

Das Ausscheiden gegen Finalteilnehmer Kroatien bewertete Tschertschessow, der seine eigene Zukunft als Nationaltrainer zunächst offen ließ, als Enttäuschung: "Es gab einen Pokal, und wir hatten ihn nicht in der Hand, wir hatten keine Medaille um die Brust. Das ist kein Erfolg."

Russisches WM-Team von Doping-Verdächtigungen freigesprochen

Während der Endrunde hatte es immer wieder Dopingvorwürfe gegen einen russischen WM-Kandidaten gegeben, der auf einer Verdachtsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) steht. Dabei soll es sich um Ruslan Kambolow vom zweimaligen Meister Rubin Kasan handeln. Kambolow, der zunächst im vorläufigen WM-Kader des Gastgebers stand, wurde offiziell jedoch aufgrund einer Verletzung nicht nominiert. "Kann er nicht auf einer Verdachtsliste stehen?", fragte Tschertschessow nur knapp.

Die FIFA hatte gegen Kambolow ermittelt, die Untersuchungen aber eingestellt und die "Akte Russland" am 22. Mai geschlossen sowie das WM-Aufgebot des Gastgebers von den Doping-Verdächtigungen freigesprochen.

Verwendete Quellen
  • sid
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