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WM 2018: Jogi Löws Aufstellung gegen Südkorea – kommt Mesut Özil zurück?


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Kommt Özil zurück?
Löws Aufstellungspuzzle: Wer die besten Chancen hat

Aus Watutinki berichtet Luis Reiß

Aktualisiert am 26.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Die deutsche Bank beim Spiel gegen Schweden: Einige Spieler könnten jetzt in die Startelf rutschen.Vergrößern des Bildes
Die deutsche Bank beim Spiel gegen Schweden: Einige Spieler könnten jetzt in die Startelf rutschen. (Quelle: imago-images-bilder)

Zuletzt stellte Bundestrainer Löw seine Elf auf mehreren Positionen um. Doch wer darf gegen Südkorea wieder ran? Ein Überblick.

Antonio Rüdiger, Sebastian Rudy, Marco Reus und Jonas Hector – sie kamen neu in die Startelf der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden (2:1) und holten direkt den ersten Sieg bei der WM. Eine Garantie, dass sie damit weiterhin gesetzt sein werden, ist das aber nicht. Immerhin lauern Namen wie Sami Khedira oder Mesut Özil auf eine Rückkehr in die Stammformation. Nie war ein deutscher Kader in den vergangenen Jahren so ausgeglichen besetzt wie aktuell.

Süle und Rüdiger kämpfen um Boatengs Platz

Zudem fällt Jérôme Boateng nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt aus, hinter dem Einsatz von Sebastian Rudy (gebrochene Nase) steht ein Fragezeichen. Auch in der Offensive sind Wechsel denkbar. t-online.de gibt den Überblick und sagt, wer die besten Einsatzchancen hat.

Drei Positionen sind besonders umkämpft:

Die Innenverteidigung: Mats Hummels ist nach überstandener Verletzung am Halswirbel wieder fit und dürfte als linker Innenverteidiger zurückkehren, dafür fällt nun Nebenmann Boateng nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt aus. Gegen Schweden war Antonio Rüdiger der erste Ersatz. Er leistete sich einen schweren Fehler, als er den Ball an der Mittellinie als letzter Mann verlor, spielte ansonsten aber ordentlich.

Trotzdem spricht vor dem Duell mit Südkorea vieles für das Duo Hummels und Niklas Süle. Der Grund: Bundestrainer Löw erklärte, er habe Rüdiger auch deshalb ausgewählt, weil er mehr Erfahrung auf der Position links in der Innenverteidigung habe. Als Boateng (rechter Innenverteidiger) im ersten Spiel gegen Mexiko kurz vor der Auswechslung stand, sollte aber Niklas Süle kommen. Der Youngster vom FC Bayern ist offenbar die Alternative für rechts.

Das zentrale Mittelfeld: Der Platz neben Chef-Stratege Toni Kroos ist vakant. Sebastian Rudy erledigte den Job gegen Schweden eine halbe Stunde lang gut, dann bekam er versehentlich einen Tritt ins Gesicht und musste mit einem Trümmerbruch in der Nase ausgewechselt werden. Am Sonntag ist er in Moskau operiert worden. Co-Trainer Marcus Sorg sagte: "Wir müssen uns darauf einstellen, dass er nicht spielen kann."

Özil drängt zurück ins Team

Dem Bundestrainer bleibt also die Wahl zwischen Sami Khedira, Ilkay Gündogan und dem offensiveren Leon Goretzka. Trotz erneut unsicherer Leistung gegen Schweden gilt hier Gündogan als Favorit. Khedira könnte gegen die beweglichen Südkoreaner die gleichen Probleme bekommen wie im Auftaktspiel gegen Mexiko. Er wird tendenziell erst gegen Gegner auf Augenhöhe, die selbst das Spiel bestimmen wollen, wieder wichtig. Goretzka spielt beim Turnier in Russland bislang überhaupt keine Rolle. Er könnte die Überraschungsvariante sein, wenn der Sieg gegen Schweden bei Gündogan nicht für neues Selbstvertrauen gesorgt hat.

Das offensive Mittelfeld: Gegen Schweden landete Mesut Özil zum ersten Mal seit 2010 bei einem großen Turnier nur auf der Bank. Besonders in der ersten Hälfte hätten seine klugen Pässe dem deutschen Team aber helfen können. Gut möglich, dass er gegen Südkorea wieder in die Startelf zurückkehrt. Nur wer soll für ihn weichen? Marco Reus dürfte nach seinem Treffer gesetzt sein. Thomas Müller spielte schlecht, ist aber als Anführer auf dem Platz dennoch wichtig fürs Team. Einen weiteren Weltmeister zu opfern, wäre ein riskanter Schritt von Löw.

Wahrscheinlich trifft es also Julian Draxler, der gegen Schweden trotz passabler Leistung und mehreren guten Torchancen auch schon zur Halbzeit aus taktischen Gründen ausgewechselt wurde. Reus könnte dann auf die linke Seite rücken, und im Zentrum Platz für Özil machen.

Im Sturm hat Mario Gomez zwar mit seiner körperlichen Präsenz gegen Schweden enorm geholfen. Gegen die weniger robusten Südkoreaner könnte Timo Werner im Zentrum aber ausreichen, Gomez wäre dann weiterhin eine Top-Option als Joker.

Die voraussichtliche Aufstellung wäre damit: Neuer – Kimmich, Süle, Hummels, Hector – Gündogan, Kroos – Müller, Özil, Reus – Werner.

Verwendete Quellen
  • eigene Beobachtungen vor Ort
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