Vor dem Kracher gegen Schweden Boateng schlägt Alarm und fordert andere Spielweise
Gegen Schweden geht es für die deutsche Nationalmannschaft am Samstag schon um alles. Vorher hat sich Boateng ungewöhnlich deutlich über die eigene Mannschaft geäußert.
Jérôme Boateng hat nach dem WM-Fehlstart gegen Mexiko eine andere Spielweise und Einstellung im ersten "Endspiel" am Samstag (20 Uhr MESZ/ARD und im Liveticker bei t-online.de) in Sotschi gegen Schweden gefordert. "Wir sollten nicht auf Unentschieden spielen. Aber wir sollten auch nicht auf Teufel komm raus alle wieder nach vorne rennen. Wir müssen vor allem zielstrebiger spielen", sagte der Innenverteidiger ungewöhnlich deutlich im Interview mit "dfb.de".
"Teilweise hat die Leidenschaft gefehlt"
Boateng forderte: "Wir müssen im letzten Drittel mehr ins Risiko gehen, auch wenn man dann mal die Bälle verliert. Wir müssen mehr zum Torabschluss kommen." Der 29-Jährige wünscht sich zudem ein anderes Auftreten als bei der 0:1-Niederlage am Sonntag im Moskauer Luschniki-Stadion.
"Zumindest teilweise hat uns die Leidenschaft gefehlt. Man kann mal schlecht spielen, solche Tage gibt es. Aber der Kampf muss da sein. Fußball ist immer noch ein Spiel, bei dem sich zwei Mannschaften bekämpfen. Das war gestern in der ersten Halbzeit zu wenig."
Die DFB-Auswahl reist bereits am Dienstag nach Sotschi. Eine Niederlage gegen Schweden würde das Vorrunden-Aus besiegeln, falls Mexiko zuvor gegen Südkorea zumindest einen Punkt holt.
- Nachrichtenagentur sid
- Interview mit Boateng auf der DFB-Homepage
- Eigene Recherchen