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Letzter WM-Test: Deutschland schlägt Saudi-Arabien 2:1 – ohne zu überzeugen


Letzter WM-Test
DFB-Elf schlägt Saudi-Arabien – ohne zu überzeugen

Von t-online, sid
Aktualisiert am 08.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Abklatschen: Jonas Hector (rechts) gratuliert Timo Werner zum Führungstreffer.Vergrößern des Bildes
Abklatschen: Jonas Hector (rechts) gratuliert Timo Werner zum Führungstreffer. (Quelle: Ina Fassbender/dpa)
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Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt den letzten Härtetest vor der Weltmeisterschaft. Doch die Mannschaft von Joachim Löw weist spielerische Defizite auf und ist noch nicht in WM-Form.

Knapp eine Woche vor dem Start der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland hat die deutsche Nationalmannschaft ihren letzten Test gegen Saudi Arabien durch ein Tor von Timo Werner (8. Minute) und ein Eigentor durch Omar Hawsawi (43.) mit 2:1 (2:0) gewonnen. Für Saudi-Arabien, das am Donnerstag die WM gegen Russland (ab 17 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) eröffnet, traf Taiseer Al-Jassam (84.)

In der ausverkauften BayArena in Leverkusen wusste die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw aber nur selten spielerisch zu überzeugen. Gegen harmlose Gäste kam die DFB-Elf zwar gut in die Partie, verlor aber bereits Mitte der ersten Halbzeit den spielerischen Faden. Auch defensiv offenbarte die Mannschaft viele Baustellen.

Neun Tage vor dem ersten WM-Spiel gegen Mexiko (Sonntag, 17. Juni, ab 17 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) hat der Weltmeister offenbart, dass er deutlich zulegen muss, um den Titel zu verteidigen.

"So ist das defintiv zu wenig"

Auch Manuel Neuer war mit der Leistung nicht zufrieden. "Wir hatten zu viele Ballverluste und waren im Abschluss nicht cool genug. Da müssen wir mehr Ruhe ins Spiel bringen", sagte der Nationaltorhüter, der nach der ersten Halbzeit gegen Marc-Andre ter Stegen ausgetauscht wurde, nach dem Spiel der "ARD".

Sami Khedira fand gar noch deutlichere Worte. "Wir haben vor allem in der zweiten Hälfte alles vermissen lassen, was eine Top-Mannschaft ausmacht. So ist das definitiv zu wenig. Wir müssen an den Details arbeiten und uns besser abstimmen."

Der Bundestrainer war nach dem Spiel um Beruhigung bemüht. "Sicherlich haben wir in der zweiten Halbzeit nachgelassen, aber ich mache mir keine großen Sorgen. Mit dem Start des Turniers werden wir da sein, da bin ich mir sicher", bilanzierte Löw.

So lief das Spiel:

Gegen körperlich schwache Saudis machte das DFB-Team sofort Druck, Positionswechsel sorgten für Unruhe. Besonders auffällig: Reus, der Werner das 1:0 nach einem langen Pass von Joshua Kimmich auflegte. Kurz darauf traf der Dortmunder den Pfosten (11.).

Werner (32.) und Sami Khedira (37.) per Direktabnahme nach einer Reus-Flanke verpassten das 2:0. Einem regulären Treffer von Müller wurde die Anerkennung versagt (41.), ehe Hawsawi in der 43. Minute einen Hackenball des Bayern-Profis unglücklich ins eigene Netz verlängerte.

In der zweiten Hälfte hatten Draxler (50.) und Müller (55.) weitere Treffer auf dem Fuß, ehe die Gäste immer besser ins Spiel fanden und zu eigenen Torchancen kamen.

So gelang dem Gast noch das Anschlusstor: Taiseer Al-Jassim (85.) verkürzte per Nachschuss nach Foulelfmeter auf 1:2. Der für Manuel Neuer zur Pause eingewechselte Marc-Andre ter Stegen hatte zuvor den Strafstoß von Mohammed Al-Sahlawi nach Foul von Sami Khedira pariert.

Verwendete Quellen
  • sid
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