Neuerung in der Verlängerung U21-EM: UEFA ändert kurzfristig die Regeln
Die UEFA modifiziert mal wieder das Regelwerk: Das Exekutivkomitee hat auf seiner Sitzung im walisischen Cardiff beschlossen, dass bei der U21-EM in Polen in der Verlängerung ein viertes Mal ausgewechselt werden darf.
Davon wäre auch die deutsche U21-Nationalmannschaft betroffen, falls sie es in die K.O.-Runde des am 16. Juni 2017 beginnenden Turniers schaffen sollte. Dafür muss sich das Team von Trainer Stefan Kuntz in der Vorrundengruppe C allerdings gegen Tschechien, Dänemark und Italien durchsetzen.
Außerdem soll die neue Regel bei der Frauen-EM in den Niederlanden angewendet werden. Bei den U19-Turnieren der Männer und Frauen wird zudem der neue Elfmetermodus "ABBA" angewendet.
Vierte Auswechselung ist im DFB-Pokal bereits erlaubt
Bereits im Mai war "ABBA" bei der U17-Europameisterschaft getestet worden. In Tschechien hatten die Juniorinnen des DFB durch einen Sieg in diesem Format des Elfmeterschießens über Spanien den EM-Titel gewonnen. Nun könnte der neue Modus auch die K.o.-Spiele der U19-Turniere in Georgien (Männer) und Nordirland (Frauen) entscheiden.
Die vierte Auswechslung in der Verlängerung wird in Deutschland bereits seit Februar im DFB-Pokal angewendet. Auch im englischen FA Cup ist diese Neuerung gestattet. Neben der Frauen- sowie der U21-EM wird die Regel auch bei den beiden U19-Turnieren getestet.