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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Verbands-Präsident legt Ämter nieder Sex-Skandal sorgt für Unruhe beim DFB
Die Sportschule Kaiserau ist Kult und steht eigentlich für eine heile Fußball-Welt. Doch nun erschüttert ein Sex-Skandal aus dem Oktober 2016 das Ansehen.
Der damalige Direktor der Sportschule soll sich Mitarbeiterinnen sexuell genähert, sie begrapscht und sogar mit Penis-Fotos belästigt haben. Der Fußballverband Westfalen, der Betreiber der Sportschule, trennte sich von ihm. Angeblich sogar mit einer Abfindung in Höhe von 120.000 Euro. Danach fand er beim DFB eine neue Aufgabe. Dies berichtet der "Spiegel", dem Mail-Protokolle und Fotos vorliegen.
Gundolf Walaschewski, der Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen, kannte den Vorgang und hatte auch DFB-Boss Reinhard Grindel in Kenntnis gesetzt. DFB-Pressechef Köttker bestätigte dem "Spiegel", dass "die im Raum stehenden Vorwürfe in groben Zügen skizziert" wurden.
FLVW-Präsident lässt Ämter ruhen
Dennoch erhielt er eine projektbezogene Aufgabe beim DFB. Laut Köttker habe er diese vom "zuständigen Direktor Amateurfußball" erhalten, ohne die Kenntnis von Grindel.
Walaschewski erklärte am Sonntag, dass er mit sofortiger Wirkung seine Ämter ruhen lässt. Er will bei der nächsten Konferenz der Kreisvorsitzenden die Vertrauensfrage stellen.