"Vierte Auswechslung wäre gut" Joachim Löw plädiert für Regeländerungen
Bundestrainer Joachim Löw hat sich im Interview mit der "Sport Bild" sowohl für eine Zeitstrafe als auch für eine vierte Auswechslung im Fußball ausgesprochen.
"Wenn jemand ein taktisches Foul begeht: Dann könnte man ihn statt mit einer Gelben Karte auch mit einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe sanktionieren, damit auch die durch das Foulspiel geschädigte Mannschaft noch in diesem Spiel einen Vorteil hat", sagte der Bundestrainer im Interview. Schon seit längerer Zeit gibt es immer wieder Vorschläge von Trainern wie Julian Nagelsmann oder Thomas Tuchel, die Regeländerungen im Fußball gutheißen würden.
Für vierte Auswechslung und Abseits
Auch im Hinblick auf ein erweitertes Wechsel-Kontingent ist Löw offen für Neues: "Eine vierte Auswechslung finde ich gut", sagte der 57-Jährige. Seit dem Achtelfinale der aktuellen Saison ist dieses Konzept im DFB-Pokal im Falle einer Verlängerung bereits gültig.
Eine mögliche Abschaffung der Abseitsregel lehnt der 57-Jährige indes ab. Ohne sie mache Fußball "keinen Sinn", sagte Löw. "Ich würde als Trainer zwei Spieler im gegnerischen Strafraum lassen." Weil der Gegner ebenfalls so verfahren würde, wären die Räume im Mittelfeld riesig. Die Abschaffung der Abseitsregel würde den Fußball komplett verändern, befürchtet der Weltmeister-Trainer. "Er wäre nicht mehr das, was er im Moment ist: ein sehr interessantes, hoch taktisches Spiel."
