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Fußball-WM: Südafrikas Frauen schreiben Geschichte


Fußball-WM 2023
Spektakuläres Spiel – Südafrikas Frauen schreiben Geschichte

Von t-online, cc

Aktualisiert am 28.07.2023Lesedauer: 3 Min.
Südafrikas Linda Motlhalo erzielt in Dunedin das 1:0 für ihr Team gegen Argentinien.Vergrößern des Bildes
Südafrikas Linda Motlhalo erzielt in Dunedin das 1:0 für ihr Team gegen Argentinien. (Quelle: Harriet Lander - FIFA)

Argentinien und Südafrika lieferten sich ein packendes, phasenweise spektakuläres Duell. Mit kuriosen Torraumszenen und einem fabelhaften Schuss ins Netz.

Das 2:2-Unentschieden zwischen Argentinien und Südafrika bot im neuseeländischen Dunedin eine Menge. Robuste Zweikämpfe, tolle Kombinationen, kuriose Szenen und ein absolutes Traumtor von einer Abwehrspielerin. Kurzum: Die Partie in Gruppe G entpuppte sich als eines der besten Spiele, die dieses Turnier bislang gesehen hat.

Aber der Reihe nach: Argentinien und Südafrika hatten ihr Auftaktspiel jeweils verloren, beide Teams standen also gehörig unter Druck. Ein Sieg hätte die Chancen auf das Weiterkommen in die K.-o.-Runde deutlich erhöht. Mit tollen Kombinationen übernahmen die Spielerinnen der "Bayana Bayana", wie das südafrikanische Team in seiner Heimat genannt wird, in der ersten Halbzeit die Initiative und drängten die Südamerikanerinnen immer wieder in die eigene Hälfte. Allerdings konnten sie ihre zahlreich herausgespielten Chancen nicht verwerten.

Traumtor einer Abwehrspielerin

Das änderte sich in der 30. Minute auf kuriose Weise. Nach einem Schnittstellenpass in die Tiefe konnte Südafrikas ehemalige Fußballerin des Jahres Thembi Kgatlana völlig unbehelligt von gegnerischen Abwehrbemühungen auf das argentinische Tor zulaufen. Offenbar glaubten die Argentinierinnen, ebenso wie die meisten Südafrikanerinnen und das Gros der Zuschauer im Stadion, dass es sich um eine Abseitsposition gehandelt habe.

Einzig Südafrikas Flügelspielerin Linda Motlhalo hatte wohl so ein Gefühl, dass die Situation noch nicht zu Ende war. Sie sprintete Richtung Tor, forderte von Kgatlana den Ball und schob ihn an Argentiniens verdutzter Torfrau vorbei ins Netz. Der Treffer zählte, denn Kgatlana hatte zuvor nicht im Abseits gestanden, wie die Überprüfung durch die Videoschiedsrichterin bewies. Dem 1:0 ließen Südafrikas Frauen kurz vor der Pause fast sogar noch das 2:0 folgen, doch dieses Mal lag tatsächlich eine Abseitsstellung vor.

Ihre Führung ausbauen konnten die Südafrikanerinnen dann aber in der 66. Minute. Nach einem kapitalen Abwehrfehler Argentiniens war es erneut Kgatlana, die mit einem tollen Schuss unter die Latte zum 2:0 erhöhte. Nach gut 70. Minuten schien Südafrika das Spiel im Griff zu haben. Doch dann nahm Argentiniens Abwehrspielerin Sophia Braun vor dem südafrikanischen Strafraum den Ball volley ab. Dieser flog in einer unnachahmlichen Kurve über die gesamte Abwehr und Südafrikas Torfrau hinweg ins Netz (74. Minute).

Beide Teams stehen nun vor schwerer Aufgabe

Von dem Traumtor beflügelt, ließ dann Romina Nunez in der 79. Minute den Ausgleich per sehenswertem Kopfballtreffer folgen. In der Schlussphase wurde die Partie immer hitziger, beide Teams spielten auf den Sieg, zahlreiche Chancen blieben jedoch ungenutzt.

Für die Spielerinnen der "Bayana Bayana" war es der erste Punktgewinn bei einer WM überhaupt. Sie schrieben damit die Fußballgeschichte ihres Landes weiter. Südafrikas Trainerin Desiree Ellis war dennoch enttäuscht: "Wir hatten die Chance, das Spiel zu gewinnen, schon wieder. Aber wir haben es aus der Hand gegeben."

 
 
 
 
 
 
 

Die Südafrikanerinnen hatten am ersten Spieltag 1:2 gegen Schweden gespielt. "La Albiceleste" wartet damit weiter auf ihren ersten Sieg bei einer WM. Bislang war das Team nie über die Vorrunde hinausgekommen. Die Südamerikanerinnen hatten die erste Partie 0:1 gegen Italien verloren. Auch Südafrika hat nach zwei Auftritten nun einen Punkt. Am dritten Gruppenspieltag trifft Argentinien auf Schweden. Südafrika bekommt es mit Italien zu tun.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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