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DFB: Alexandra Popp beendet ihre Karriere in der Nationalmannschaft


Nach 144 Länderspielen
"Feuer fast ausgebrannt" – Popp hört auf

Von sid, np

Aktualisiert am 30.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Alexandra Popp: mit diesen emotionalen Worten verkündet sie ihren Nationalmannschafts-Rücktritt. (Quelle: t-online)

Alexandra Popp wird ihre Karriere in der Nationalmannschaft beenden. Das verkündete der DFB am Montagnachmittag.

Kapitänin Alexandra Popp beendet ihre Karriere in der deutschen Nationalmannschaft. Wie der DFB am Montag bekannt gab, tritt die 33-Jährige zurück und wird nicht an der Europameisterschaft im kommenden Jahr teilnehmen. Zuvor hatten die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" und der NDR darüber berichtet.

Für die Stürmerin des VfL Wolfsburg, die in 144 Länderspielen 67 Tore erzielte, war bislang das 1:0 im kleinen Finale gegen Spanien bei den Olympischen Spielen in diesem Sommer das letzte Spiel ihrer beeindruckenden internationalen Karriere. Das DFB-Team holte beim Turnier in Frankreich Bronze. Am 28. Oktober wird sie in Duisburg gegen Australien ein letztes Mal für Deutschland auf dem Platz stehen. In Duisburg hatte sie am 17. Februar 2010 auch ihr erstes Länderspiel absolviert.

Popp: "Feuer fast ausgebrannt"

"Ich sage eigentlich immer, dass ich im Mittelkreis geboren worden bin. Wenn ich darüber nachdenke, wie es war, kriege ich immer noch Gänsehaut", lässt Popp in einem mit pathetischen Streichern unterlegten Video ihre DFB-Karriere Revue passieren.

Auch Popp selbst veröffentlichte bei Instagram ein Video, in dem sie ihre Entscheidung begründete. "Nach langen, tränenreichen Überlegungen habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden. Das Feuer, welches vor 18 Jahren in mir entfacht und von Jahr zu Jahr stärker wurde, ist nun fast ausgebrannt", heißt es in ihrem Statement, in dem sie sich bei ihren langjährigen Wegbegleiterinnen bedankte.

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Frohms und Hegering bereits zurückgetreten

Nach dem Gewinn von Olympia-Bronze in Paris waren bereits Popps VfL-Kolleginnen Merle Frohms (29) und Marina Hegering (34) aus dem Nationalteam ausgetreten. Popp wurde mit der DFB-Auswahl 2016 Olympiasiegerin und 2022 Vize-Europameisterin.

Popp, deren Vertrag in Wolfsburg am Saisonende ausläuft, hatte jüngst immer wieder mit diversen Blessuren zu kämpfen. Zuletzt hatte sie ihre Zukunft in der DFB-Auswahl offengelassen. Es könne "in alle Richtungen gehen", hatte sie dem Sportinformationsdienst gesagt. Sie brauche für ihre Entscheidung "noch ein bisschen Zeit".

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Alexandra Popp verabschiedet sich emotional von ihren Fans.
Die Fußballspielerin beendet nach 18 Jahren ihre Karriere in der deutschen Nationalmannschaft.
In einem bewegenden Video begründet sie ihre Entscheidung:

"Nach langen, tränenreichen Überlegungen habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden. Das Feuer, das vor fast 18 Jahren in mir entfacht ist und von Jahr zu Jahr stärker wurde, ist fast ausgebrannt."

Ihr sei immer wichtig gewesen, die Entscheidung selbst zu treffen.

"Weder mein Körper, der eine tickende Zeitbombe ist, oder noch irgendeine andere Person sollten mir zuvorkommen. Bevor das Feuer ganz erloschen ist, denn dann wäre es, um ehrlich zu sein, auch zu spät, ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen."

Die DFB-Kapitänin bedankt sich bei den Menschen, die sie in dieser Zeit kennenlernen durfte, und für die Erfahrungen, die sie machen konnte.
Zudem gesteht sie:

"Ich war nicht immer einfach, das ist mir absolut klar, aber viele haben an mir und meinem Potenzial immer festgehalten und ich hoffe, dass ich euch im Laufe der Jahre auch etwas zurückgeben konnte."

An der kommenden Europameisterschaft 2025 wird Popp demnach nicht mehr teilnehmen.
Ihrem Team wünscht sie aber alles Gute.

Ende Oktober absolviert die Nationalmannschaft die nächsten Testspiele. Am 25. Oktober geht es in London gegen England, drei Tage später empfangen die DFB-Frauen Australien. Die Partie in der englischen Hauptstadt ist gleichzeitig das Debüt für Christian Wück als neuen Nationaltrainer. Er wird die DFB-Frauen auch bei der kommenden Europameisterschaft in der Schweiz betreuen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichenagentur SID
  • Eigene Recherche
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