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WM 2023 – Nach Debakel: Verpassen die DFB-Frauen Olympia?


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Große Herausforderung wartet
Der nächste Tiefschlag für den DFB könnte bald drohen


Aktualisiert am 05.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Martina Voss-Tecklenburg: Die Nationaltrainerin steht mächtig unter Druck. (Quelle: DeFodi Images/getty-images-bilder)
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Bei der WM ist Deutschland kläglich gescheitert. Und auch, dass die DFB-Frauen im kommenden Jahr um eine olympische Medaille spielen, ist alles andere als sicher.

Der Schock saß tief, doch nun soll der Blick nach vorne gerichtet werden – mit der aktuellen Bundestrainerin. Martina Voss-Tecklenburg bleibt trotz des historisch schlechten Ergebnisses ihrer Mannschaft bei der WM im Amt.

Seit 2018 ist Voss-Tecklenburg, die nach der gescheiterten Steffi Jones von Interimstrainer Horst Hrubesch übernahm, die Hauptverantwortliche. Ihr Vertrag läuft noch bis 2025, ihre Bilanz liest sich bislang äußerst ausbaufähig. Auf das Viertelfinal-Aus bei der WM 2019 inklusive dem Verpassen der Olympischen Spiele in Tokio folgte zwar das überraschende Erreichen des EM-Finales 2022 in England. Doch die verkorkste WM sorgt nun wieder für Ernüchterung, auch wenn sich Verband und Trainerin kämpferisch zeigen.

Wenig Zeit für Aufarbeitung

"Das Einfache ist, wenn es im Leben schwierig wird, wegzulaufen. Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig geworden ist. Also habe ich weiterhin den festen Willen, zusammen mit allen Beteiligten die nächsten Schritte im deutschen Frauenfußball zu gehen", sagte die 55-jährige Trainerin am Samstag in der Abschluss-Pressekonferenz des DFB in Wyong. "Ich bleibe hartnäckig und stark."

Video | „Der Rolle nicht gerecht geworden“
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Quelle: t-online

Viel Zeit der Aufarbeitung bleibt ihr nicht, denn in gut sieben Wochen geht es für die Nationalmannschaft mit Spielen in der neu geschaffenen Nations League der Frauen schon weiter – und die hat ihren besonderen Reiz.

Denn nur wer das Finale in diesem Wettbewerb erreicht, ergattert einen der drei europäischen Plätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Gastgeber Frankreich ist automatisch qualifiziert. Nur wenn die Französinnen ins Nations-League-Finale kämen, würde auch ein Sieg im Spiel um Platz 3 reichen.

Chatzialexiou: "Ein Ziel sein, das wir fokussieren"

So oder so ist es eine knifflige Aufgabe, die vor Voss-Tecklenburg und ihrem Team liegt. Gegner in Gruppe 2 der Liga A sind ab dem 22. September Dänemark, Island und Wales. Platz eins, den man zum Erreichen des Final Four braucht, ist also alles andere als ein Spaziergang. Potenzielle Top-Gegner im Halbfinale wären beispielsweise England, die Niederlande, Frankreich, Spanien oder Schweden.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Kolumbien
32014:2+26
2
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Marokko
32012:6-46
3
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Deutschland
31118:3+54
4
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Südkorea
30121:4-31

"Ich habe selber schon Olympische Spiele miterlebt. Das ist ein wundervolles Turnier mit einer großen Bedeutung. Von dem her wird es sicherlich ein Ziel sein, das wir fokussieren", unterstrich Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, am Samstag die Wichtigkeit des Turniers.

Die Spiele in Tokio 2021 hatte Deutschland aufgrund des Scheiterns im Viertelfinale gegen Schweden bei der WM 2019 in Frankreich verpasst. Neben den Schwedinnen hatten sich auch Vizeweltmeister Niederlande und England/Großbritannien aus Europa für Olympia qualifiziert. Amtierender Sieger ist Kanada, das Schweden im Elfmeterschießen besiegt hatte.

Verwendete Quellen
  • Regularien der Uefe Nations League der Frauen
  • Eigene Recherche
  • Aussagen von Martina Voss-Tecklenburg auf der Abschlusspressekonferenz des DFB
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