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Fußball – Tabea Kemme offenbart: "Ich war eine Marionette des Systems"


Ex-Nationalspielerin im Radio
Kemme offenbart: "Ich war eine Marionette des Systems"

Von t-online, np

04.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Tabea Kemme: Die Ex-Nationalspielerin sprach offen über das männerdominierte Fußballsystem.Vergrößern des Bildes
Tabea Kemme: Die Ex-Nationalspielerin sprach offen über das männerdominierte Fußballsystem. (Quelle: Passion2Press/imago-images-bilder)

Insgesamt 47 Länderspiele absolvierte Tabea Kemme für die deutsche Nationalmannschaft. Mittlerweile hat sie ihre Karriere beendet – den ernsten Blick auf den Sport aber nicht verloren.

Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme hat sich kritisch über ihre eigene Zeit als Profisportlerin geäußert und sich als "Marionette des Systems" bezeichnet. Das sagte die frühere Spielerin des Arsenal LFC und Turbine Potsdam dem "Sportradio Deutschland".

Kemme: "Pressestelle schlägt quer"

"Wo hört man wirklich klare Statements von den Athleten und Athletinnen, die kritisch auf das System blicken? Gibt es nicht, weil da dann die Pressestelle einfach querschlägt und sagt 'Das geht so nicht raus, das müssen wir zensieren'. Und das ist genau das Problem", so Kemme, die derzeit bei "Prime Video" als Expertin in der Champions League auftritt.

Allerdings sei es wichtig und gut, dass die "Stimmen der Mitglieder lauter werden, das braucht es jetzt einfach. Mein Gefühl geht auch in die Richtung, dass das System so, wie die Machtverhältnisse konzentriert sind, nicht lange und auf Dauer gutgehen wird."

Kemme kritisierte dennoch die "nationalen Vereins- und Verbandsstrukturen" sowie einen "mangelnden Reformwillen in Führungsetagen" an. "Diese Möglichkeiten, die die Vereins- und Verbandstrukturen einfach verpassen, zu sagen, wir nehmen hier ehemalige Sportler und Sportlerinnen mit in das System, um eine gewisse Power zu gewinnen. Da wird sich wirklich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt", so die 47-fache Nationalspielerin.

"Da kann man noch so sachliche Argumente bringen, Ideen innovativ gestalterisch einbringen – es ist schlichtweg nicht gewollt", kritisierte die 30-Jährige, die im Sommer 2021 auch um das Amt als Präsidentin bei Turbine Potsdam kandidierte.

Verwendete Quellen
  • Interview von sportradio-deutschland.de
  • Eigene Recherche
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