Fußball EM 2029: Neuendorf will Rekordmarke deutlich übertreffen

In vier Jahren soll in Deutschland um den EM-Titel bei den Fußballerinnen gespielt werden. Der DFB-Präsident nennt ein erstes großes Ziel.
Im Rennen um den Zuschlag für die EM der Fußballerinnen 2029 wirbt Bernd Neuendorf mit einer imposanten Zahl. "Unser Ziel ist es bei den Spielen, die wir dann sehen, über eine Million Zuschauer ins Stadion zu bringen", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes während der Pause des Bundesligaspiels zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Bayern bei Magentasport. Der bisherige EM-Rekord war beim vergangenen Turnier in England aufgestellt worden, als insgesamt 574.875 Fans die EM-Partien besuchten.
Das Turnier solle zudem nicht nur emotional, sondern auch wirtschaftlich ein Erfolg werden. "Wir haben den Anspruch, dass hier zumindest eine schwarze Null geschrieben wird", warb der DFB-Präsident. Mit Blick auf England 2022, als durchschnittlich 18.544 Zuschauer pro Spiel kamen, meinte Neuendorf: "Wir sind sicher, wir setzen da noch einen drauf."
Etliche Mitbewerber
Neben Deutschland haben noch Dänemark und Schweden gemeinsam sowie jeweils einzeln Polen, Portugal und Italien Interesse an der Ausrichtung der kontinentalen Titelkämpfe in vier Jahren. "Wir trauen uns zu, ein großes Fußballfest zu feiern hier in Deutschland, das den Fußball aber nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa voranbringt", sagte Neuendorf.
Bis Mittwoch (12. März) müssen die Bewerber die vorläufigen Unterlagen beim europäischen Fußball-Verband einreichen, Ende August 2025 ist als Frist für den Eingang der finalen Bewerbungsunterlagen festgesetzt. Im Dezember 2025 wird der Ausrichter durch das UEFA-Exekutivkomitee bekanntgegeben.
Der Slogan der DFB-Kampagne lautet "Together We Rise". Damit werde, so der Verband, zum Ausdruck gebracht, dass mit dem Turnier in Deutschland zu einem deutlichen Wachstum des Frauenfußballs in ganz Europa beigetragen werden soll.
- Nachrichtenagentur dpa